Theaterkasse
Theaterferien: Wieder geöffnet ab 10.9.2024!
Maximilianstraße 26-28
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Ein rauschhaftes Ensembletanzstück
Tanzt die Verschiebung — „Kann in der besseren Welt vielleicht nur ankommen, wer die Annahme aufgibt zu wissen, wie diese bessere Welt aussehen wird?“ (Hans-Christian Dany)
„Tanz den Abstand!“ Doris Uhlichs Einstand an den Münchner Kammerspielen mit „Habitat - Pandemic Version“ im Jahr 2020 ist legendär. 13 Münchner*innen tanzten damals nackt zusammen in einer Zeit, als jede Berührung verboten war, jede Begegnung vermessen werden musste. Jetzt trifft die Choreografin mit einer großen Gruppe des Schauspielensembles zusammen, begibt sich mit ihnen auf unbekanntes Terrain. Hochtourige Beats bringen alle zum Schwitzen, in einen gemeinsamen Rausch, aber gleichzeitig auch dazu, dass sehr unterschiedliche Körper auf ungewohnte Weise direkt miteinander sprechen – von Körper zu Körper.
Welches Bild ergeben wir zusammen? Uhlich lädt die Schauspieler*innen ein, sich der Energie einer permanenten Veränderung hinzugeben: Nichts bleibt, wie es war, alles wird anders. Menschen müssen über die Fähigkeit verfügen, fortwährend zu lernen und sich selbst neu zu erfinden, Umbrüche werden zu einem Merkmal von Biografien.
Das Bühnenbild und die Kostüme bestehen zum größten Teil aus transformierten Materialien aus dem Fundus. Das Ensemble setzt sich ins Verhältnis zu der Vergangenheit und schafft etwas Neues. Die neue (Un-)Ordnung beginnt auf der Bühne und breitet sich in den Zuschauerraum aus. Wie fühlt es sich an, eine Gesellschaft neu zusammenzusetzen?
„Der Abend ist schwer in Ordnung, darum gab’s zu Recht Standing Ovations.“
„Allein das kraftvolle Zusammenspiel des Ensembles zollt Staunen und lebhaften Applaus.“
„Zu mitreißenden Beats schickt Uhlich ihre allesamt großartigen Individuen quasi auf den Laufsteg, bis in den Zuschauerraum.“