Theaterkasse
Maximilianstraße 26-28
Mo-Sa: 11:00 – 19:00 Uhr
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theaterkasse@kammerspiele.de
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Pressekolleg*innen,
wir sind aus den Ferien zurück und freuen uns sehr über die Verleihung des Therese-Giehse-Preises an Johanna Kappauf, die seit dieser Spielzeit fest im Ensemble der Münchner Kammerspiele ist. Sivan Ben Yishai wurde von der Jury der Fachzeitschrift „Theater heute“ zur „Dramatikerin des Jahres“ gewählt für ihre Stücke „Wounds are forever“ und „Like Lovers do“, das an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt wurde und zum Berliner Theatertreffen eingeladen war. Für Felicitas Bruckers Inszenierung „Nora“, der ersten Premiere dieser Saison im Schauspielhaus am 7. Oktober, reagieren die Autorinnen Sivan Ben Yishai, Gerhild Steinbuch und Ivna Žic im Auftrag der Münchner Kammerspiele mit Überschreibungen und neuen Texten auf den Mythos von Ibsens Nora-Figur – befragen ihn für heute, denken ihn weiter.
Neu ab der kommenden Spielzeit 22/23:
Alle unter 30 Jahren kommen für 10 Euro in die Münchner Kammerspiele!
Für junge Menschen bis zum 30. Geburtstag kosten Karten zu den Vorstellungen der Kammerspiele einheitlich 10,- Euro.
Spielzeiteröffnung 22/23:
Premiere 29.09. Werkraum
LA MER SOMBRE
Mit Texten und Gedanken von Claude Cahun (UA)
Textauswahl & Fassung: Pınar Karabulut, Olivia Ebert, Thomas Hauser, Gro Swantje Kohlhof, Christian Löber
Regie: Pınar Karabulut
La mer sombre, das dunkle Meer: Ein sinnlicher Abend widmet sich erstmals auf einer deutschen Bühne den Texten einer faszinierenden Künstlerpersönlichkeit. Cahun (1894–1954) war Surrealist*in, Widerstandskämpfer*in, Fotograf*in, Autor*in. Sich niemals festschreiben wollend, nutzt Cahun Masken von mythologischen Figuren, probiert verschiedene Geschlechter. Eine lustvolle Einladung in eine Welt voller „rosa Magie“ und „reiner Gifte“: mutig und experimentell, böse und spielerisch.
Doppelpremiere 07.10. Schauspielhaus
Nora & Die Freiheit einer Frau
„Nora“ und „Die Freiheit einer Frau“ sind zwei thematisch verwandte Inszenierungen: zwei berührende Emanzipationsgeschichten, die Sie an ausgewählten Terminen im Doppelpack sehen können. Wir zeigen beide Teile aber auch separat als eigenständige Abende.
Nora
Ein Thriller von Sivan Ben Yishai, Henrik Ibsen, Gerhild Steinbuch, Ivna Žic (UA)
Regie: Felicitas Brucker
72 Stunden vor Weihnachten geraten für Nora alle Annahmen über ihre Beziehung auf den Prüfstand. Bald steht sie vor einschneidenden Lebensentscheidungen. Felicitas Brucker und Ensemble setzen sich mit Ibsens epochalem Theaterthriller auseinander. Sie bleiben nah bei Ibsen, seinen Figuren und Konflikten des Klassikers und ergänzen diese durch die heutigen Perspektiven der Dramatikerinnen Sivan Ben Yishai, Gerhild Steinbuch und Ivna Žic (Auftragswerke der Münchner Kammerspiele). Sie denken die Ikone Nora für unsere Zeit weiter.
Die Freiheit einer Frau
nach dem Roman von Édouard Louis
Regie: Felicitas Brucker
Der Shooting-Star der französischen Literatur, Édouard Louis, hat nicht weniger als ein Genre neu erfunden: das autofiktionale Schreiben. Er erzählt von Klassismus, Homophobie, Chauvinismus und Xenophobie. Nun begibt er sich auf die Spuren der Biographie seiner Mutter Monique Belleguelle und schildert ihre berührende Metamorphose: wie sie sich von ihrer toxischen Familie in der Provinz befreit, wie sie in Paris ein neues Leben, eine neue Liebe findet, wie sie schließlich mit Catherine Deneuve eine Zigarette raucht.
Premiere 15.10. Therese-Giehse-Halle
Les statues rêvent aussi. Vision einer Rückkehr
Eine Simultanaufführung zwischen Westafrika und München
von Serge Aimé Coulibaly, Jan-Christoph Gockel & Ensemble (UA)
Regie: Serge Aimé Coulibaly, Jan-Christoph Gockel
Die Statue einer westafrikanischen Prinzessin Yennenga (12. Jhd.) erwacht in den Kellern eines ethnologischen Museums zum Leben und möchte nach Hause zurückkehren. Eine Afronautin aus der Zukunft träumt von ihr und nutzt alle Technologien, um eine Verbindung zu Yennengas Heimat herzustellen. Jede Aufführung findet zeitgleich in zwei Städten statt und verbindet Publikum in über 7.000 km Entfernung. Das Stück entsteht als lose Fortsetzung der Produktion „Wir Schwarzen… – Eine Erwiderung“ erneut mit einem transnationalen Ensemble.
Premiere 22.10. Schauspielhaus
Eine Farce über komplizierte Biografien
von Anna Smolar und Ensemble (UA)
Regie: Anna Smolar
Eine Theatertruppe probt ihr Stück, eine Farce, es soll komisch, virtuos und einfach brillant sein: Tür auf, Tür zu, der Liebhaber, der Ehemann, die Nachbarin… Doch die Proben stocken, aus unerfindlichen Gründen hat die Hauptdarstellerin ihre Komik eingebüßt. Allmählich stellt sich heraus, dass die Signale ihres Körpers ein Schlüssel zu einer verdrängten Geschichte in den vorangegangenen Generationen der Familie sind. Anna Smolar verbindet Erkenntnisse der Epigenetik mit dem Vergnügen an einer virtuosen Komödie.
Gastspiel
Romeo und Julia 20.10. Werkraum
nach William Shakespeare
Unter der Leitung von Regisseur Ulf Goerke entwickelt das inklusive Ensemble der Freien Bühne München seine ganz eigene Version der bekannten dramatischen Verstrickungen.
Internationales Gastspiel
Oasis de la impunidad (Oase der Straflosigkeit) 23.+24.10. Schauspielhaus
Tanztheater zur beunruhigenden Poesie der Gewalt
Eine Produktion von Teatro La Re-sentida (Santiago de Chile) und den Münchner Kammerspiele in Koproduktion mit Matucana 100 und der Schaubühne am Lehniner Platz
In Kooperation mit der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und mit Mitteln des Bundesfinanzministeriums.
MK: Lesung und Musik
Werner Herzog zum 80. Geburtstag - Jeder für sich und Gott gegen alle! 30.10. Schauspielhaus
Geburtstagsfeier und Buchpräsentation für und mit Werner Herzog
Musikalische Begleitung Ernst Reijseger, Mola Sylla und Harmen Fraanje, sowie „Cuncordu e Tenore de Orosei“
MK: Lesung
Deutschland im Zeichen des Hakenkreuzes 25.10. NS-Dokumentationszentrum
Buchpräsentation und Gespräch
deutsche Erstübersetzung
Im Frühjahr 1933 bereiste de spanische Journalist Manuel Chaves Nogales Deutschland, um den Alltag unter dem Hakenkreuz zu beleuchten.
In Kooperation mit dem Kupido-Verlag sowie der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und mit Mitteln des Bundesfinanzministeriums.
MK Musik:
Die Lore spielt Ozean 08.10. Werkraum
Erol Dizdar präsentiert sein neues Konzeptalbum ein einziges Mal live mit Band
Das siebte Album des Musikers und Multi-Instrumentalisten Erol Dizdar (unter dem Namen “Die Lore”) wird als Langspielplatte beim Münchner Label Echokammer erscheinen.
Zu diesem Anlass wird es an diesem Abend einmalig live aufgeführt. Wie seine Vorgänger “Die Gylotionische Bibel” und “Am Ende des Tunnels” ist auch “Ozean” ein Konzeptalbum.
Wau Wau Collectif 15.10. Werkraum
Weltpremiere: Die senegalesisch-schwedische Assoziations-Gemeinschaft spielt erstmals live!
Westafrikanische Tradition, Sufi-Songs, Kindersongs, Dub, Spiritual Jazz und noch viel mehr münden in einer Folklore des Weltalls in endloser Harmonie.
Eine Koproduktion mit den Münchner Kammerspielen.
Miseducation Munich — Wau Wau Collectif 16.10. Werkraum
Musik für Kinder und Erwachsene aus Senegal, Schweden und dem Weltall
Die Band Wau Wau Collectif macht Musik für Kinder und Erwachsene. Sie kommen aus dem Senegal und aus Schweden. Das eine Land liegt in Westafrika, das andere im Norden Europas. Wegen Corona konnten sie sich lange nicht sehen. Aber sie haben trotzdem miteinander Musik gemacht und sich gegenseitig ihre Stücke geschickt. Jetzt können sie endlich zusammen auf Tournee gehen.
Special
Münchner Science Slam 06.10. Schauspielhaus
CARE & SHARE
Unterhaltsame Wissenschaft trifft auf soziales Engagement
In lockerer Umgebung überzeugen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler sowie Macherinnen und Macher aus Vereinen und Social Start-ups auf der großen Bühne, wie spannend Wissenschaft und wie aufregend die Umsetzung von Visionen in der Praxis sein kann. Die Slammenden haben jeweils zehn Minuten Zeit, dem Publikum ihr Projekt oder ihre Forschungsarbeit zu präsentieren. Wie sie das tun, entscheiden die Slammenden selbst. Vom Rap übers Gedicht bis zur Tanzeinlage - alles ist erlaubt!
Spielplanvorstellung
Die Zukünftigen 09.10.2022 Schauspielhaus
für Abonnent*innen und Alle, die es werden wollen
Otto Falckenberg Schule
Matsch 20.+28.10. Foyer Therese-Giehse-Halle, Eintritt frei
Von Jona Stoll
Regieübung von Paula Schlagbauer, 2. Studienjahr Otto Falckenberg Schule
Ein Stück, das sich ausgehend von alltäglichen und unalltäglichen Ausnahmesituationen mit dem Klarkommen, dem Aushalten, dem unendlichen Matschig werden beschäftigt.
„…Ubu“ 22.+23.10. Werkraum
Inklusive szenische Arbeiten nach Motiven von Alfred Jarry „König Ubu“
Mit: Studierenden des Hauptstudiums der Otto Falckenberg Schule und Mitgliedern der „Blindgänger“ München
ACT NOW! Vol.1 25.10. Werkraum, Eintritt frei
Szenenvorspiel der Otto Falckenberg Schule
Szenen, Monologe und Eigenarbeiten aus dem 2. und 3. Jahrgang. Vorspiel des Workshops mit Camill Jammal mit dem 1. Jahrgang.
Habibi Kiosk
Eröffnung am 29. September 2022 ab 17:00 Uhr
Internationales Figurentheaterfestival wunder.
Coltan-Fieber: Connecting People 20.10. Stadtmuseum
Ein Theaterfilm-Projekt von Yves Ndagano und Jan-Christoph Gockel
Hotel Modern: Kamp 3.+4.11. Therese-Giehse-Halle, Vorverkaufsbeginn: 17.9.
Aus winzig wird monströs: Alltag eines NS-Vernichtungslagers
Weitere Informationen zum Spielplan und den Stücken finden Sie auf unserer Homepage.
Wir freuen uns Sie bei uns in den Münchner Kammerspielen zu begrüßen.
Gerne stehen wir Ihnen für Rückfragen zur Verfügung.