Theaterkasse
Maximilianstraße 26-28
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Symposium mit Livestream
Auf dem „Ersten Frauenfriedenskongress“ 1915 in Den Haag formulieren 1200 Frauen aus 16 kriegführenden und neutralen Ländern gemeinsame Forderungen an die Weltpolitik. Sie entwickeln Vorschläge für internationales Völkerrecht und feministische Außenpolitik. Sie beschließen 20 Resolutionen – darunter gleich am ersten Tag eine, die Vergewaltigungen als Kriegswaffe verurteilt. Sie stellen sich den Widersprüchen unter „Feindinnen“ und fragen sich doch, ob und wie sich mit Diplomatie Kriege beendigen ließen.
Diese solidarische Kraft des Den Haager Kongress möchten wir mit einer eigenen internationalen Versammlung aufrufen und fragen gemeinsam mit Künstler*innen und Aktivist*innen: Wie steht es mit unserem Vertrauen in Demokratie, Menschenrechte und internationale Solidarität heute? Welche Widersprüche müssen wir heute aushalten lernen? Welche Visionen tragen uns in eine bessere Zukunft?
Wir diskutieren mit der Politikwissenschaftlerin Françoise Vergès und der Menschenrechtsaktivistin Kristina Lunz über feministische Außenpolitik und aktuelle Handlungsoptionen. Wir sprechen mit Künstler*innen und Journalist*innen aus Syrien, der Ukraine, Belarus und Iran über das Schreiben im Krieg und in Kooperation mit dem Missy-Magazine über die Gefährdung, aber auch den Widerstand des weiblichen und queeren Körpers. Eine Gruppe internationaler Stipendiat*innen erweitert unsere Perspektiven.
Eine Einführung vom Archiv der deutschen Frauenbewegung.
Worum ging es bei dieser internationalen Versammlung? Was ist die Bedeutung des Frauenfriedenskongresses bis heute? Der Input beleuchtet die Friedensbestrebungen der internationalen Frauenbewegung und nimmt auch anhand historischer Quellen die Spur auf, wie es mit der Idee „Frauen für den Frieden“ weiterging. HIER gibt's mehr Infos.
Regie: Emre Koyuncuoğlu
Werkraum // Tickets ab 10 EUR
Weitere Informationen zur Produktion gibt es hier.
Konzept und Regie: Miriam Ibrahim
Foyer im Schauspielhaus // Tickets ab 10 EUR
Weitere Informationen zur Produktion gibt es hier.
Regie: Jessica Glause
Schauspielhaus // Tickets ab 10 EUR
Weitere Informationen zur Produktion gibt es hier.
Eröffnung der Versammlung mit einer Einleitung zum Projekt, sowie Grußworten der Zweiten Bürgermeisterin der Stadt München, Katrin Habenschaden, sowie von Marieke Fröhlich und Heidi Meinzolt von der deutschen Sektion der Women's International League for Peace and Freedom.
Perspektiven auf 108 Jahre feministische Außenpolitik
Zwei Expertinnen blicken auf die feministischen Forderungen von Den Haag 1915 bis heute: Wie können wir angesichts weltweiter Kriege und Repressionen über Freiheit und Frieden sprechen? Was sind die Chancen feministischer Außenpolitik?
Mit:
Kristina Lunz, Co-Gründerin Center for Feminist Foreign Policy und Autorin von “Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch“
Françoise Vergès, Politikwissenschaftlerin und Autorin von „Dekolonialer Feminismus“ und „A Feminist Theory of Violence“
Moderation:
Von Natalka Vorozbhyt, Regie: Jan-Christoph Gockel
Auf deutsch und ukrainisch mit englischen Übertiteln
Therese-Giehse-Halle // Tickets ab 10 Euro
Weitere Informationen zur Produktion gibt es hier.
Seit Jahrhunderten ist der Frauenkörper ein Austragungsort für gewaltsame patriarchale Machtdemonstrationen. Das Podium widmet sich der Gefährdung von Frauen in repressiven Regimen und in kriegerischen Konflikten, aber auch der Kraft, die in Widerstand, Vernetzung und Versammlung liegt.
Mit:
Düzen Tekkal, Journalistin und Publizistin, mit ihrer Menschenrechtsorganisation HÁWAR.help setzt sie sich seit Jahren für die Rechte der jesidischen Gemeinschaft ein.
Elisabeth Baier, Rechtsanwältin und Strafverteidigerin, mit Schwerpunkt zu Menschenrechten und internationalem Völkerrecht.
Shahrzad Osterer, Autorin und Moderatorin beim BR, ist in Teheran geboren und aufgewachsen und berichtet aktuell viel über die Protestbewegung im Iran.
Moderation:
Jutta Prediger, Bayerischer Rundfunk
Drei Autorinnen lesen aus Texten, die in Kriegszeiten entstanden sind und sprechen über die Rolle von Kunst in Zeiten des Krieges.
Mit:
Volha Hapeyeva, Autorin, Dichterin aus Belarus, lebt in München im Exil. 2022 erhielt sie für den Essay „Die Verteidigung der Poesie in Zeiten dauernden Exils“ den Wortmeldungen-Preis für kritische Kurztexte.
Natalka Vorozhbyt, Autorin, Dramatikerin, Filmemacherin, lebt in Kyiv und schrieb für die Münchner Kammerspiele das Auftragswerk „Green Corridors“.
Anna Akkash, Dramatikerin, Regisseurin lebt und arbeitet in Damaskus, schreibt seit Beginn des Kriegs in Syrien ein Kriegstagebuch
Moderation:
Christine Hamel, Bayerischer Rundfunk
In Zusammenarbeit mit dem Missy Magazine
Zwei Expert*innen und weitere Online-Gäst*innen diskutieren ihre Erfahrungen und Perspektiven auf queeren Widerstand und das Leben im Exil. Wie sah globale Solidarität in der Vergangenheit aus, wie wünschen wir uns sie in Gegenwart und Zukunft?
Mit:
Zain Salam Assaad, Aktivist*in und Journalist*in aus Syrien, Missy Magazine, lebt in Berlin.
Ozi Ozar, Digital Content Creator, Regisseur*in, Dramaturg*in und Autor*in, geboren in Teheran, lebt in Frankfurt und Berlin.
Regie: Emre Koyuncuoğlu
Werkraum // Tickets ab 10 EUR
Weitere Informationen zur Produktion gibt es hier.
Regie: Jessica Glause
Schauspielhaus // Tickets ab 10 EUR
Weitere Informationen zur Produktion gibt es hier.
Die Party findet in der Kantine der MK statt, Hildegardstr. 1. Hier gibts mehr Infos zu DJ İpek.