Theaterkasse
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Feministische Performance und Praktiken des Zusammen-Seins
Ein Festival- und Austauschformat
8.-17. Juli 2022, Münchner Kammerspiele
Ein Film, der, inspiriert von Virginia Woolf, nach dem „Room of Our Own“ fragt, eine Performance, die verstorbene Verwandte einbezieht, eine leise Versammlung im Wald unter sich noch Unbekannten, eine Aufführung als Archiv der stummen Geschichten, der unbemerkten Spuren, der Sprachlosigkeit. Kann das Theater oder eine Performance ein Raum für solidarischen Feminismus sein? Welches Wissen, wessen Ideen haben hier jenseits der eingeübten Formen Platz? Und wie müsste dieser Raum eingerichtet sein, damit er sich zwischen Vielen teilen ließe und zu Begegnungen mit dem vielleicht noch Unbekannten verführte?
Die Künstler*innen, die im Rahmen von „Breaking the Spell“ an vier Doppel-Abenden in der Therese-Giehse-Halle und mit „Forest Silent Gathering“ im Perlacher Forst Einblicke in ihre künstlerischen Arbeiten geben, arbeiten an solidarischen Formen der Versammlung und Wissensweitergabe und interessieren sich für die Beziehungen zwischen Menschen, Pflanzen und Dingen. In Rahmen des Langzeitprojekts treffen sie in Leipzig, München, Warschau und Gent über einen Zeitraum von jeweils 5 bis 10 Tagen zusammen. Gemeinsam verwandeln sie die jeweils gastgebende Institution mit Lecture-Performances, Installationen und Austauschformaten in einen Ort feministischen Zusammen-Seins, und laden das Publikum zu unerwarteten Wahrnehmungen und Begegnungen ein.
Gefördert von
Mit: Alicja Czyczel, Bodies of Knowledge (Damla Ekin Tokel), Begüm Erciyas, Martina Hefter, Caroline Kapp, Giorgia Ohanesian Nardin, Agata Siniarska, Swoosh Lieu (Katharina Pelosi, Rosa Wernecke)
Archivierungspraxis: Zuzanna Berendt, Anna Majewska
Kuration, Idee und Konzept: Marta Keil
Co-Kuration München: Olivia Ebert
Produktion: Ulrike Melzwig (Residenz Leipzig), Stefanie Heublein, Angelika Koch
Koproduzenten und Partner: Residenz Schauspiel Leipzig, Vooruit Gent, Performing Arts Institute Warschau, Grzegorz Reske.