Theaterkasse
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Eine Theaterperformance im Rahmen von „50 Jahre Olympia München: 1972-2022“
Regenbogenbaracke am Olympiasee, Olympiapark München
Es sollte die spektakulärste Kunstaktion der Olympischen Spiele 1972 werden: ein 440 Meter langer Ballonschlauch in Regenbogenfarben, der zur Abschlussfeier den Nachthimmel über dem Olympiastadion erleuchtet. 120 Mitarbeiter sind aufgeboten, ein Amphibienfahrzeug der Bundeswehr und zwei Tonnen hauchdünnes Polyethylen. Seit zwei Jahren plant der Sky Art-Künstler Otto Piene seine Aktion. Die frei im Wind tanzende Himmelserscheinung ist ein Gegenentwurf zum symmetrisch und synchron inszenierten Lichtdom aus 36 Falkscheinwerfern, der die Schlussfeier der Spiele 1936 in Berlin illuminierte. 60.000 Zuschauer werden erwartet, 100 Millionen an den Fernsehgeräten. Dann das Attentat am 5. September 1972, fünf Tage vor dem geplanten Ende der Olympiade. Alle Geiseln sind tot. In einer hastig zusammengerufenen Versammlung am Morgen danach muss sie fallen: die Entscheidung, ob die Regenbogenaktion trotz des ungeheuerlichen Gewaltausbruchs durchgeführt werden soll – werden darf! Die Theaterperformance rekonstruiert den Verlauf der Versammlung anhand der Aufzeichnungen von Pienes Mitarbeiter Jürgen Claus. Sechs Rollen, die verschiedene Perspektiven der Beteiligten spiegeln, initiieren die offene Diskussion, die mit einer Abstimmung unter den Anwesenden endet.
Am Olympiaturm, zwischen dem Kino am Olympiasee (Freilichtkino) und dem Olympiasee, in der Regenbogenbaracke