Foto: Linus Schuierer Foto:

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mimetic bodies in public space

What is the City? Forschungs-Residenz #3
Von Lena Grossmann

 Stadtraum
 1 Stunde
 Münchner Freiheit, Ebene B
 Stadtraum
 1 Stunde
 Münchner Freiheit, Ebene B

Wann suchen wir Abstand, wann Nähe?

Das Projekt „mimetic bodies in public space“ ist eine tänzerische Recherche an öffentlichen Plätzen in München und die dritte Forschungs-Residenz im Rahmen von „What is the City?“. Gemeinsam mit den Tänzerinnen Yurika Yamamoto und Estefanía Álvarez Ramírez sowie der bildenden Künstlerin Annabell Lachner untersucht die Choreografin und Künstlerin Lena Grossmann „öffentliche Körperlichkeit“. Mittels teilhabender Beobachtung werden mimetische Bewegungsstrategien an öffentlichen Plätzen recherchiert: Auf welche Weise nehmen wir die Bewegungen in unserer Umgebung auf, ahmen sie nach? Gibt es eine Art kollektives Körpersprachvermögen, das unsere sozialen, öffentlichen Räume organisiert? Wie verändert sich die Rolle des „öffentlichen Körpers“ in Zeiten von „social distancing“? Kollektive und individuelle Distanzbedürfnisse stehen im Fokus, wobei auch das Verhältnis von Architektur und Körper im öffentlichen Raum untersucht wird.

Zum Abschluss der Residenz findet eine tänzerische Intervention in der B-Ebene, auf den Bahnsteigen und rund um die U-Bahn Station Münchner Freiheit statt. Innerhalb der Intervention greifen zwei Performerinnen punktuell spezifische Verhaltensweisen und Bewegungen, die den Ort als Transit- und Aufenthaltsort strukturieren, auf und fügen sie in abstrahierter Form wieder in den Raum ein. Sie umschreiben und kommentieren damit die „Organisation des Ortes“, die durch die sich darin bewegenden Körper stets neu erzeugt wird.

Startpunkt: Am Kiosk an der oberirdischen Bushaltestelle der Münchner Freiheit (Münchner Freiheit 7, 80802 München) erhalten Sie einen Plan, mit deren Hilfe Sie sich den Ort erschließen können und eingeladen sind, selbst in Interaktion mit dem Ort zu treten und Bewegungs-Tasks auszuprobieren. Innerhalb der angegeben Uhrzeiten finden einzelne performative Interventionen statt.

Foto: Linus Schuierer