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MK:

FEMale*Society

Doing Memory – Performing History – Writing Reality – Living Utopia

Ein Netzwerk initiiert von Monacensia im Hildebrandhaus und Münchner Kammerspiele

Unterstützt vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Fachbereich Stadtgeschichte

Artistic & Academic Board:

Prof. Dr. Burcu Dogramaci, LMU - Kunstgeschichte, Heike Gleibs, Wikimedia Deutschland, Florian Kreier, Künstler & Politikwissenschaftler, Anta Helena Recke, Regisseurin, Prof. Dr. Hedwig Richter – Historikerin an der Universität der Bundeswehr

Ausgangspunkt

Für die Wegbereiter*innen der ersten Frauenbewegung sind wir heute die Zukunft, die sie sich vorgestellt haben, die sie verändern wollten. Wir fragen deshalb kritisch nach Vergangenheit und Gegenwart und versuchen auf Basis einer künstlerischen und wissenschaftlichen Erforschung, möglichst vielfältige Vorstellungen aus heutiger Perspektive für eine zukünftige Gesellschaft zu generieren. Wir gründen dafür ein plurales, vielstimmiges Netzwerk und fragen: Wo stehen wir mit den emanzipatorischen Zielen? Mit rechtlichen Standards? Mit Bildungsstandards? Mit Rollenbildern?

Wir reflektieren dabei unsere eigene Funktion als öffentliche Kultur- und Bildungsinstitutionen und fragen: Wo zementieren wir selbst gesellschaftliche Ungleichheiten, strukturelle Benachteiligung? Welchen Beitrag leisten wir zum kollektiven Vergessen und zur kollektiven Erinnerung? Wo können wir (uns) verändern? Wie können wir die Strukturen des Kulturbetriebs und der Stadt verändern?

Projektziele

Die historische Emanzipationsbewegung wurde von Frauen und Männern getragen. Wir möchten dieses Wissen wieder ins kollektive Gedächtnis der Münchner Öffentlichkeit wie einer internationalen Öffentlichkeit bringen, die Anknüpfungspunkte für eine mehrdimensionale Aufarbeitung liefert und der gesellschaftlichen Bedeutung der Emanzipationsbewegung insgesamt gerecht wird.

Wir wollen

  • die Erinnerung für neue Bündnisse öffnen, Wissenslücken füllen und eine neue Form von Erinnerungsarbeit in Literatur und Theater etablieren
  • untersuchen, warum die systematische Ausblendung dieses feministischen und emanzipatorischen Potentials geschehen konnte
  • Folgen der Ausblendung und Verdrängung beleuchten und diskutieren einzelne künstlerische und politische Protagonistinnen ans Tageslicht heben und ihre Schriften, ihre Aktionen und Forderungen wieder zugänglich machen von den historischen Themen ausgehend an aktuelle politische und künstlerische Diskurse anknüpfen in Symposien, Diskussionen und künstlerischen Projekten.
  • eine künstlerische Forschung anstoßen, die hybride Wissensformate und unterschiedliche künstlerische Produktionsformen generiert.
  • eine partizipative Bürgerforschung (Citizen Science) zur Frauenbewegung aufsetzend auf #femaleheritage, dem FEMale*Society-Beitrag der Monacensia, weiterentwickeln
  • eine nachhaltige Erinnerungskultur erdenken: analog, digital und im öffentlichen Raum dezidiert Forschungen zu den Themen: Männlichkeit, Sorgearbeit und Familienstrukturen im Wandel, feministische Ökonomien und sozial-ökologische Transformationen in die Überlegungen miteinbeziehen

Kontakt:
Münchner Stadtbibliothek, Monacensia im Hildebrandhaus
Anke Buettner, Leitung
anke.buettner@muenchen.de
www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia

MK: Münchner Kammerspiele
Viola Hasselberg, Chefdramaturgin
viola.hasselberg@kammerspiele.de

Zum Artikel von Eva-Elisabeth Fischer in der Süddeutschen Zeitung über FEMale*Society

Süddeutsche Zeitung • 18.6.21