Foto: Krafft Angerer

MK:

Like Lovers Do (Memoiren der Medusa)

Von Sivan Ben Yishai

 Therese-Giehse-Halle
 Uraufführung
 Premiere: 9.10.2021
 1 Stunde 30 Minuten
 Deutsch mit englischen Übertiteln
 16+
 Do-Sa: 15-45€, So-Mi: 10-40€, unter 30 Jahren jede Platzkategorie: 10€
 Therese-Giehse-Halle
 Uraufführung
 Premiere: 9.10.2021
 1 Stunde 30 Minuten
 Deutsch mit englischen Übertiteln
 16+
 Do-Sa: 15-45€, So-Mi: 10-40€, unter 30 Jahren jede Platzkategorie: 10€

Der Titel ist englisch.
Er bedeutet: Wie es verliebte Menschen machen.

In dem Theater-Stück geht es um das Leben von Frauen.
Männer behandeln Frauen oft schlecht.
Manchmal behandeln Frauen auch andere Frauen schlecht.

In dem Stück geht es auch um die Träume von jungen Mädchen.
Die Träume werden oft von anderen Menschen kaputt gemacht.

In dem Stück geht es auch um das griechische Märchen über Medusa.
Medusa war ein junges Mädchen.
Sie wurde verzaubert.
Dann hatte sie viel Macht.
Deshalb wurde sie umgebracht.

Sivan Ben Yishai hat das Stück geschrieben.

  • Regieassistenz Sascha Malina Hoffmann
  • Bühnenbildassistenz Leonard Mandl
  • Kostümassistenz Florian Buder
  • Regiehospitanz Miriam Lohr
  • Kostümhospitanz Jacqueline Elaine Koch
  • Dramaturgiehospitanz Flora Riezinger
  • Inspizienz Julia Edelmann
  • Künstlerische Produktionsleitung Daniela Schroll
  • Soufflage Sandra Petermann
  • Übertitelung Agentur SprachSpiel - Yvonne Griesel
  • Technische Produktionsleitung Lukas Balthasar Pank, Jonas Pim Simon
  • Bühnenmeister Trevor Nelthorpe
  • Bühnenmaschinerie Thomas Grill, Stephan Preusser
  • Beleuchtung Robert Borkner, Franziska Erbe, Tankred Friedrich, Michael Pohorsky
  • Ton Viola Drewanz, Paolo Mariangeli
  • Maske Marisa Schleimer, Nicola Richter-Okegwo, Paula Bitaroczky
  • Kostüme Bernd Canavan, Friederike Diemer, Marija Ruzic, Teresa Winkelmann
  • Requisite Daniel Bittner
  • Schreinerei Susanne Dölger, Sebastian Nebe, Josef Piechatzek, Erik Clauß
  • Schlosserei Friedrich Würzhuber, Jürgen Goudenhooft, Patrik Waschkawitz
  • Tapeziererei Tobias Herzog, Martin Schall
  • Malsaal Evi Eschenbach, Jeanette Raue
  • Theaterplastik Maximilian Biek
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Pressestimmen

„Pınar Karabulut zeigt ihre fünfstimmig Klagenden als von der Amüsierverpflichtung der Popkultur gezeichnete genderfluide Wesen, die in Alien-Superhelden-Punk-Kostümen maschinelle bis rituelle Bewegungen ausführen und die Platinperücken fliegen lassen. Doch eine Verharmlosung ist diese kluge Setzung keineswegs. Das Ganze bleibt ungemütlich, wenn auch auf andere Art als der Text: zu laut, zu grell – bis zum augenzwinkernden, unterschiedliche Formen des Empowerments erprobenden Schluss.“

Aus dem Statement der Jury der Berliner Theatertreffen 2022

“This provocative play is a ferocious and uncompromising dramatic treatise about sexual violence, abuse, self-harm and the psychologically damaging expectations placed on girls and women in a sexist society […] The spirited five-member cast, drawn from the house’s ensemble, recite (and occasionally sing) the X-rated dialogue while decked out in wacky comic-book costumes by Teresa Vergho. Karabulut’s whimsical dollhouse aesthetic provides a much-welcome contrast to the play’s relentless brutality; the production’s irony and dark humor help the audience get through what would otherwise be an unremittingly grim evening.”

The New York Times • 28.10.21

“Karabulut gelingt ein jugendaffiner Abend trotz der Schwere des Themas […] Beeindruckend etwa der erste Auftritt von Edith Saldanha, die sich krümmt und vibriert und sich mit den Händen selbst an die Gurgel geht. Doch als schließlich einer nach der anderen auf die Bühne kommt und endlich die ersten Worte fallen, schnüren die einem bei weitem nicht so die Kehle zu wie beim Lesen.“

nachtkritik.de

“’Like Lovers Do (Memoiren der Medusa)’ […] ist Theater für heute […] Mit einer schonungslos rohen Wucht benennt Sivan Ben Yishai in ihrem wie ein kollektives Klagelied komponierten Textgeflecht alle erdenklichen Details sexualisierter Gewalt, und stellt sie damit an ihren sprachlichen Pranger.“

Bayerischer Rundfunk • 10.10.21

“’Toll, krass, gewagt, übersteigert’: Unsere Redaktion kriegt sich angesichts von Like Lovers do (Memoiren der Medusa) unter der Regie und Choreografie von Pinar Karabulut nach einem Text von Sivan Ben Yishai kaum wieder ein: der Mythos von Medusa als moderne Vermessung des patriarchalen Geschlechtermodells als kultur- und epochenübergreifendes Gewaltsystem.“

Kulturnews • 12.10.21

“Regisseurin Pınar Karabulut lässt die fünf besten Freundinnen – besetzt mit Gro Swantje Kohlhof, Jelena Kuljić, Bekim Latifi, Edith Saldanha und Mehmet Sözer – jede Hölle und alle Sehnsuchtsorte durchschreiten, die Menschen einander bereiten können.“

taz • 12.10.21