MK:

Schicksale von Mitarbeiter*innen der Münchner Kammerspiele in der NS-Zeit

Festival-Rückblick und Präsentation der Website SCHICKSALE

 Werkraum
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Seit einer Begegnung 2018 bei der Verlegung eines Stolpersteins für den früheren Theaterdirektor der Münchner Kammerspiele Benno Bing, der 1943 in Auschwitz ermordet wurde, recherchieren Janne und Klaus Weinzierl gemeinsam mit dem Dramaturgen Martín Valdés-Stauber die SCHICKSALE von verfolgten, entrechteten und ermordeten Mitarbeiter*innen der Kammerspiele in der NS-Zeit. Mittlerweile sind weit über 250 solcher Biographen bekannt, die bei verschiedenen Veranstaltungen in das Gedächtnis der Stadtgeschichte und des Theaters eingewoben worden sind.

Im April 2022 konnte ein Plakat angebracht und der Öffentlichkeit übergeben werden, das an 28 Personen erinnert, die an den Kammerspielen wirkten und die in der NS-Zeit ermordet wurden oder die Flucht in den Tod wählten. Nun wird eine Website veröffentlicht, die dauerhaft die jahrelange Recherche der SCHICKSALE umfassend zugänglich macht.

Nach der Vorstellung der Website durch Mirko Podkowik (Running Water), Marco Land (ungroup) und Felicitas Friedrich (redaktionelle Verantwortung) spricht Martín Valdés-Stauber mit Janne und Klaus Weinzierl sowie mit Annette Schavan, Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ): Was können verschiedene künstlerische Strategien zur Erinnerungsarbeit beitragen?

Wir blicken zurück auf 50 arbeitsreiche Tage. Dafür holen wir uns Unterstützung von jungen Erwachsenen, die uns über das gesamte Festival begleiten werden und mit uns ihre Eindrücke teilen.