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​Recht(s) - Über das Verbrechen an Marwa El-Sherbini

Ein Theaterprojekt von Ayşe Güvendiren

Am 01. Juli 2009 wird Marwa El-Sherbini im Landgericht Dresden von einem islamophoben Gewalttäter niedergestochen. Ein heraneilender Bundespolizist schießt auf El-Sherbinis Ehemann Elwy Ali Okaz, der mit dem Angreifer um die Tatwaffe ringt. Der Ehemann überlebt den Gewaltexzess nur knapp. Marwa El-Sherbini stirbt an ihren Verletzungen.

Wie konnte es zu so einem Blutbad kommen? Wie steht es um die Verantwortung der Justiz? Hätte wirklich „niemand ahnen können, dass der Angreifer zu so einer Tat fähig ist“, wie es in einer Stellungnahme der Behörden heißt? Oder reicht der Erfahrungshorizont innerhalb der Justiz einfach nicht aus, um die Gefahren, denen Betroffene rechter und rassistischer Gewalt ausgesetzt sind, richtig einzuschätzen? Die Arbeit „Recht(s) – Über das Verbrechen an Marwa El-Sherbini“ versucht Bedeutungsschichten des Mordfalles El-Sherbini freizulegen. Um bislang Unerhörtem auf die Spur zu kommen, wird die Geschichte neu befragt.

Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Recht(s) - Über das Verbrechen an Marwa El-Sherbini ist entstanden im Rahmen des Regiestudiums an der Otto Falckenberg Schule.

Die Vorstellungen „Recht(s) - Über das Verbrechen an Marwa El-Sherbini“ werden im Rahmen des RODEO MÜNCHEN 2020 - BAUSTELLE UTOPIA Festivals gezeigt.

Karten unter https://www.eventbrite.de/rodeo-munchen