Theaterkasse
Maximilianstraße 26-28
Mo-Sa: 11:00 – 19:00
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Regieprojekt von Elias Emmert
Nach dem Roman von John Steinbeck
Bühnenbearbeitung von Frank Galati
“Jede*r kann es schaffen!”, so propagiert es der amerikanische Traum, der schon längst ein globaler ist. In seinem epochalen Roman “Früchte des Zorns” stellt John Steinbeck jedoch die Dekonstruktion dieses Mythos ins Zentrum seiner Erzählung. Eine Farmersfamilie muss nach Jahren der Dürre und wachsendem ökonomischem Druck ihr Zuhause aufgeben. Mit dem unerschütterlichen Glauben an eine goldene Zukunft ziehen sie gen Westen, wo die Wirtschaft boomt und es angeblich gute Arbeit für jede*n gibt. Dort werden die Geflüchteten nicht nur “als Belastung, sondern als Chance” betrachtet - doch als Chance für wen?
Der Hoffnung bringende amerikanische Traum entlarvt sich als geschickte Marketingstrategie, die Ausbeutung und Individualisierung befördert, während die gesichtslosen Banken und Superreichen immer mehr Besitztümer anhäufen - und Gemeinschaften zerbrechen.
In dieser Inszenierung von “Früchte des Zorns” wird am Mikrokosmos Familie erlebbar, mit welcher zerstörerischen Kraft der Kapitalismus in unsere Beziehungen hineinwirkt und was dieser Kraft vielleicht entgegenzusetzen ist.