Theaterkasse
Maximilianstraße 26-28
Mo-Sa: 11:00 – 19:00 Uhr
+49 (0)89 / 233 966 00
theaterkasse@kammerspiele.de
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Hier finden Sie Ansprechpartner*innen aus der Dramaturgie, Kunst und Technik.
Eine bayerisch-togoische Zeitreise von und mit Elemawusi Agbédjidji, Ramsès Alfa, Paulin Assem, Jeannine Dissirama Bessoga, Olivia Ebert, Denize Galiao, Jan-Christoph Gockel, Danaye Kalanféi, Julia Kurzweg, Nancy Mensah-Offei, Michael Pietsch, Komi Togbonou, Martin Weigel, Eike Zuleeg
zusammengestellt von Olivia Ebert
Am Anfang dieser internationalen Stückentwicklung stand die Konfrontation mit einem ungeheuerlichen Zitat –
– Aber auch immer schon mehr als eine Stimme, mehr als nur ein Anfang, und vor allem: eine Einladung. Eine Einladung von Komi Togbonou und Jan-Christoph Gockel sich in einer Stückentwicklung mit den wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen Bayern und Togo auseinanderzusetzen. Beide kennen sich aus langjähriger, künstlerischer Zusammenarbeit und sind zum Herbst 2020 neu an die Kammerspiele und nach München gekommen. Aus dieser Idee entspann sich ein über die Dauer von über einem Jahr wachsender Prozess voller Gespräche, Diskussionen, Begegnungen, Reisen, der auch mit der Uraufführung am 20. März 2021 nicht abgeschlossen sein wird. Und so möchte auch dieses Programmheft weniger die Begleitung zu einem Stück sein, als die Einladung zu einem fortwährenden Gespräch.
Eine sehr gut recherchierte Doku-Serie der Bundeszentrale für politische Bildung aus den ehemaligen deutschen Kolonien von Nadja Ofuatey-Alazard & Nicolas Grange.
„Die Anerkennung als deutscher Staatsbürger wurde ihm aufgrund einer Bestimmung aus der Kaiserzeit verwehrt, deren rassistischer Charakter die Behörden heute offenbar nicht erkennen.“
Gerson Liebl, geboren in Togo, hat einen deutschen Großvater. 1991 zieht Liebl nach Deutschland. Bis heute wird ihm die deutsche Staatsbürgerschaft verweigert.
Gerson Liebl hat seinen 18 Jahre währenden Kampf um die deutsche Staatsbürgerschaft verloren. Am Dienstag wurde er abgeschoben, dies droht nun ebenfalls seiner Familie.
Seit fast 30 Jahren versucht der Nachfahre eines deutschen Kolonialbeamten Deutscher zu werden. Jetzt ist er im Hungerstreik.
„Man redet mir von Fortschritten, von geheilten Krankheiten, von gestiegenem Lebensstandard. Ich aber rede von um ihre Identität gebrachten Gesellschaften, von niedergetrampelten Kulturen, von konfisziertem Land.“
Der Text von Césaire aus dem Jahr 1950 hat zu unserer Erschütterung an vielen Stellen nichts von seiner Aktualität verloren.
Über den Kolonialismus
Der Klassiker des Antikolonialismus in einer kommentierten Neuausgabe.
Aimé Césaires „Rede über den Kolonialismus“ war 1950 ein Schlüsseltext im Kampf Afrikas um Selbstbehauptung. Nun wird der Text neu kommentiert.
Von Cornelius Wüllenkemper
Literaturempfehlungen zur Deutschen Kolonialgeschichte in Togo
Conrad, Sebastian: Deutsche Kolonialgeschichte, München: C.H. Beck, 2019.
Dotsé-Yigbe, Gilbert: Togo – Land einer anachronistischen Germanophilie?, in: Marianne Bechhaus-Gerst; Joachim Zeller (Hrsg.): Deutschland postkolonial? Die Gegenwart der imperialen Vergangenheit, Berlin: Metropol, 2021.
Klein-Arendt, Reinhard; Sebald, Peter: Kamina. Des Kaisers Großfunkstation in Afrika – Telefunken in der deutschen Kolonie Togo 1911-1914, Vachendorf: Nova MD, 2019.
Sebald, Peter: Togo 1884 – 1914: eine Geschichte der deutschen „Musterkolonie“ auf der Grundlage amtlicher Quellen, Berlin: Akad.-Verl., 1988.
Sebald, Peter: Die deutsche Kolonie Togo 1884 – 1914 : Auswirkungen einer Fremdherrschaft, Berlin: Lin
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