WARSZAWA – MUNICH
FESTIVAL / 14. – 17. FEBRUAR 2019
Vom 14. – 17. Februar zeigen die Münchner Kammerspiele herausragende Inszenierungen der jüngeren polnischen Regiegeneration. Im Fokus stehen künstlerische Arbeiten, die sich von den übermächtigen polnischen Theatertraditionen abwenden und ihre eigenen neuen Geschichten und Arbeitsweisen generieren. Zu sehen sind vier formal sehr unterschiedliche Arbeiten, die alle eins gemeinsam haben: das Aufbrechen und umdeuten traditioneller Genregrenzen und die Lust an der Auseinandersetzung mit der Kraft und Wirkung von Theater. Die kollektive Art und Weise Theater zu schaffen ist im Wesentlichen sozialer Natur und somit ist es ein Raum, der es möglich macht – oder sogar erfordert – neue Modelle sozialen Zusammenlebens zu erfinden. Darum spielt das Publikum eine große Rolle – genauso wie die Sehnsucht nach einer gemeinsamen Umgestaltung der Zukunft. Die gegenwärtigen politischen Krisenmomente schlagen sich auch im Theater nieder: Vertraute Erzählungen und Zuschreibungen werden unterbrochen und neue Theaterformen entstehen. Begleitet wird das Festival von Diskussionen und Vorträgen, die sich mit dem Zerfall der Demokratie, dem erstarkenden rechten Populismus in ganz Europa und dem Feminismus als internationale Gegenbewegung auseinandersetzen. Expert*innen aus den Bereichen der Philosophie, Soziologie, Kunst und Politikwissenschaft stellen sich den drängenden Fragen, die nicht nur die polnische Gesellschaft, sondern ganz Europa beschäftigen. Im Rahmen des Festivals zeigen wir außerdem eine Festivalausgabe des Ensemble-Karaoke- Formats „Wuss“.
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