Theaterkasse
Maximilianstraße 26-28
Mo-Sa: 11:00 – 19:00 Uhr
+49 (0)89 / 233 966 00
theaterkasse@kammerspiele.de
Das Schauspiel-Haus als Beispiel für den Jugendstil
Das Schauspiel-Haus gehört zu den Münchner Kammerspielen.
Das Haus stammt aus dem Jahr 1900 und ist im Jugendstil gebaut.
Der Jugendstil ist eine Kunst-Form.
Geschwungene Linien sind typisch für den Jugendstil.
Das Schauspiel-Haus ist in der Maximilian-Straße.
Von außen sieht das Haus vornehm aus.
Aber auch bescheiden.
Innen ist das Schauspiel-Haus sehr schön dekoriert.
Es gibt zum Beispiel Blumen-Muster.
Wände und Decken sind mit Pflanzen-Mustern verziert.
So wirkt das Haus lebendig.
Diese Muster sind auch an Geländern und Lampen zu finden.
Sie sind aus kunstvoll geschmiedetem Eisen mit Blumen-Mustern.
Auch die Farben im Innern des Schauspiel-Hauses sind typisch für den Jugendstil.
Die Töne sind warm.
Die Farben sind braun, grün und gold.
Sie passen zu den Pflanzen-Mustern.
Die Räume wirken elegant und gemütlich.
Die Stoffe der Stühle und Vorhänge passen zu den warmen Farben.
Im Jugendstil hatte man eine bestimmte Vorstellung, wie Theater sein sollte:
Die Schauspielerinnen und Schauspieler sind in enger Verbindung zum Publikum.
Das ist auch in den Kammerspielen so.
Kleine Geschichte der Münchner Kammerspiele
Im Jahr 1900 wurde das Schauspiel-Haus gebaut.
Die Brüder Arthur und Max Riemerschmid haben den Bau beauftragt.
Das Schauspiel-Haus wurde von der großen Münchner Bau-Firma Heilmann und Littmann errichtet.
Im Jahr 1911 wurden die Münchner Kammerspiele von Erich Ziegel gegründet.
Damals waren die Kammerspiele in der Augusten-Straße 89.
Der Name lautete Münchner Lustspiel-Haus.
Im Jahr 1925 wurde das Schauspiel-Haus ausgebaut.
Man hat die Bühne vergrößert.
Und man hat Räume für die Schauspielerinnen und Schauspieler gebaut.
Im Jahr 1926 ist das Münchner Lustspiel-Haus ins Schauspiel-Haus in die Maximilian-Straße umgezogen.
Im September 1926 fand hier die erste Aufführung statt.
Es wurde das Stück Dantons Tod von Anton Büchner gezeigt.
Seitdem heißt das Theater Münchner Kammerspiele.
Die Maximilian-Straße ist eine sehr vornehme Straße.
König Maximilian der Zweite hat die Anlage der Straße beauftragt.
Das war ungefähr im Jahr 1850.
In den Jahren nach dem Umzug wurde das Schauspiel-Haus immer wieder umgebaut.
Im Jahr 1970 wurde der Zuschauer-Raum neu gemacht.
Auch ab dem Jahr 2000 gab es wieder Umbau-Arbeiten.
Im März 2003 wurde das Schauspiel-Haus wieder eröffnet.
Zur Eröffnung wurde das Stück Othello von William Shakespeare gezeigt.
Die Häuser der Münchner Kammerspiele
Im Vergleich zu anderen Theatern sind die Kammerspiele ein kleines Theater.
Von außen sieht das Schauspiel-Haus bescheiden aus.
Zu den Kammerspielen gehören neben dem Schauspiel-Haus noch andere Häuser.
Sie befinden sich in der Hildegard-Straße, in der Kanal-Straße und in der Falckenberg-Straße.
Zuschauer-Raum und Bühnen im Schauspiel-Haus
Im Erdgeschoss befindet sich die Eingangs-Halle.
Ein anderes Wort für Eingangs-Halle ist Foyer.
Das spricht man so aus: Fojee.
Das Foyer im Schauspiel-Haus heißt Stein-Foyer.
Hier ist eine Kassen-Halle.
Vom Stein-Foyer kommt man direkt zur Garderobe.
Und zu einer inneren Halle.
Von dort geht es weiter zum Zuschauer-Raum.
Hier können 727 Besucherinnen und Besucher Platz nehmen.
Es gibt das Parkett.
Das ist der Zuschauer-Bereich direkt vor der Bühne.
Außerdem gibt es Balkone.
Auch hier können Zuschauerinnen und Zuschauer sitzen.
Sie können von oben auf die Bühne schauen.
Das Theater wirkt kleiner als es ist.
So haben die Schauspielerinnen und Schauspieler eine enge Verbindung zum Publikum.
Ein weiterer Vorteil vom Zuschauer-Raum:
Man hat von jedem Platz eine gute Sicht auf die Bühne.
Im 2. Stock sind die Umkleide-Räume für die Schauspielerinnen und Schauspieler.
Hinter dem Schauspiel-Haus ist das Bühnen-Haus.
Im Bühnen-Haus befindet sich alles, was auf der Bühne gebraucht wird:
Die Bühne ist 19 Meter breit und 5,70 Meter tief.
Dahinter ist die Hinter-Bühne.
Hier können Bühnen-Bilder und Gegenstände über Klappen leicht durchgeschoben werden.
An den beiden Seiten sind Ausgänge zum Innen-Hof.
Früher war hier ein Garten.
Heute sind im Hof Werkstätten und Lager-Räume für die Ausstattung.
Der Text ist von Leonie Oberhauser, Maxi Friedl, Moritz Segura Kanngießer, Shanice Sadikov.
Sie studieren an der Akademie der Bildenden Künste München.
Im Jahr 2024 haben sie einen Architektur-Kurs bei Ayça Beygo besucht.