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Porträt von Kassandra Wedel
Porträt von Kassandra Wedel
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Susanne Schrammke
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Paola Evelina

Kassandra Wedel

Kassandra ist freischaffende Künstlerin, Tänzerin, Choreografin, Schauspielerin und Performerin. Taub. Geboren ist sie in Hessen und lebt heute in München. Sie studierte Theaterwissenschaften und Kunstpädagogik an der LMU.
Kassandra begann von Klein auf mit Tanz und Theater, spielte als Jugendliche
als erste Gehörlose zwei Jahre an den Münchner Kammerspielen im Jugendclub.
Da Theater zu ihrer Zeit aber meist Sprechtheater war, das man nicht barrierefrei besuchen konnte, war ihre erste Bühnensprache der Tanz.
Irgendwann gelangte sie zum Gebärdensprachtheater beim Deutschen Gehörlosen Theater Ev. wo sie diverse Stücke und Rollen spielte.

Sie gründete die Nikita Dance Crew (2005) eine Tanzgruppe für Taube und Taublose und absolvierte eine HipHop Instructor Ausbildung.

2012 wurde sie 2 Fache Deutsche- und Weltmeistern in HipHop im Solo und Duo und mit der Nikita Dance Crew Deutscher Meister und Vize World Meister.

Regelmäßig steht sie bundesweit und international (u.a Dänemark/ Frankreich/USA) auf der Bühne.

2016 war sie im ZDF Tatort zu sehen und wurde so einem breiteren Publikum bekannt.

Sie wirkte in diversen Theaterproduktionen mit. Unter anderem an den Münchner Kammerspielen „LUEGEN“ von Verena Regensburger, Hannover „Mädchen wie die“ von Wera Mahne, Stadttheater Fürth „Hinterm Haus der Wassermann“ von Jochen Strodthoff und „Die Wilden Schwäne“ von Gerd Beyer. Sie war u.a. als Fairyqueen und Gebärdensolistin an der Oper Wuppertal in „ASCHEMOND oder die FAIRYQUEEN“ in der Regie von Immo Karaman zu sehen. Ebenso in diversen freien Produktionen.

Zudem gewann sie 2017 zwei Preise beim Gebärdensprachtheater Festival für ihre eigenes Tanztheaterstück „The Dress“ als Beste Theatergruppe und für ihre außergewöhnliche Idee und 2022 für ihre Regie Arbeit „Geh Weg“ mit Rafel Evita Grombelka in der Hauptrolle.

2020 choreografierte sie das „BEATHoven“ ein WDR Konzert mit Live Orchester in der Kölner Philharmonie und ertanzte sie sich mit 28 Tauben-Hörenden Jugendlichen Standing Ovations.

Seit 2021 kreiert Kassandra mit dem Ensemble „InTransition“ Neue Musik mit Gebärdenperformance & Tanz. Daraus entstanden die Stücke „Echo“, „Reflexion Hüllungen“ (2022) und „wômen“ (2025).

Mit „Handverlesen“ (Franziska Winkler) entstanden 2019 ihre Gebärdenpoesien wie ua. “Wow” & „Erinnern“ diese sind aktuell in einem Buch beim Hochroth Verlag erschienen und mit QR Code ansehbar.

Sie liebt es zu experimentieren und bedient sich verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen wie Schauspiel, Performance Kunst, Tanz (HipHop & Contemporary), Gebärdensprache, Gebärdenpoesie und ihrer eigene Stimme.