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Foto: Archives of the YIVO Institute for Jewish Research New York

MK:

„Mir zenen do!“

„Und dennoch wir sind hier!“
Lesung aus Texten der „Schejres Haplejte“ in jiddischer und deutscher Sprache

 Monacensia im Hildebrandhaus
 3.11.2025
 Kostenlose Zählkarten
 Monacensia im Hildebrandhaus
 3.11.2025
 Kostenlose Zählkarten

Rachel Salamander und Beno Salamander lesen aus Texten der „Schejres Haplejte“. „Schejres Haplejte“ ist Jiddisch und bedeutet „Rest der Geretteten“. Mit diesem Namen bezeichneten sich die jüdischen Überlebenden der Schoah, die unmittelbar nach der Befreiung ihre Erlebnisse zu verschriftlichen begannen. Die Literatur der „Schejres Haplejte“ stellt früheste Versuche dar, sich der erlebten Katastrophe literarisch zu nähern. Von 1945 bis Anfang der 1950er Jahre erschienen in Deutschland autobiografische Erzählungen, Romane und Gedichtsammlungen, sowie eine Vielzahl jüdischer Presseerzeugnisse auf Jiddisch oder Hebräisch. Die Texte dokumentierten persönliche Erfahrungen und alltägliche Begegnungen im besetzten Nachkriegsdeutschland. Mit dem Ausruf „Mirzenen do!“, zu Deutsch: „und dennoch wir sind hier!“, machte der 1946 gegründete „Schriftstellerverband der befreiten Juden“ immer wieder auf die Gegenwartsbedingungen der jiddischen Schriftsteller*innen aufmerksam. Unter gleichnamigem Titel holt die Lesung nun ausgewählte literarische Zeugnisse von eindrücklicher sprachlicher Kraft zurück in das Gedächtnis der Gegenwart.

Gefördert mit Mitteln des Erschließungs- und Vermittlungsprojekts „Archiv Salamander” der Monacensia im Hildebrandhaus unter der Schirmherrschaft von Dieter Reiter.
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