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Die Geschichte der sephardischen Juden – ein dokumentarisches Musiktheater des Jewish Chamber Orchestra Munich
Martin, ein junger Theatermacher mit spanischen Wurzeln, ist von München über Sarajevo bis nach Thessaloniki gereist. Dabei stieß er unerwartet auf eine Sprache, die er verstand: Ladino – die Sprache der sephardischen Juden. Er folgte den Spuren einer nahezu vergessenen Geschichte. Aus diesem persönlichen Roadtrip ist ein dokumentarisches Musiktheater geworden:
120 junge Chorsänger*innen und 30 junge Instrumentalist*innen singen, spielen und erzählen gemeinsam mit Profimusiker*innen des Jewish Chamber Orchestra Munich die Geschichte der sephardischen Juden: 1492 aus Spanien vertrieben, bewahrten die Sephardim ihre Sprache, ihre Kultur und ihre Musik über Jahrhunderte hinweg – in Istanbul, Sarajevo, Thessaloniki oder Buenos Aires. Für das Konzert wurden alte Ladino-Lieder mit neuen Kompositionen und Texten verworben.
Im Zentrum der beiden Aufführungen an den Münchner Kammerspielen stehen die Jugendlichen: Über Wochen hinweg haben sie sich mit der Thematik auseinandergesetzt, gesungen, gespielt und geprobt. Wir laden alle Münchner*innen nun herzlich ein – ob jung oder alt, ob mit Leidenschaft für Musik, Interesse an Geschichte oder einfach aus Neugier: Kommen Sie in die Münchner Kammerspiele, lassen Sie sich bewegen und erleben Sie, wie junge Stimmen Erinnerungen weiterklingen lassen. Der Eintritt ist kostenfrei!
Daniel Grossmann
- Komposition Gustavo Strauss
- Musikalische Leitung, Dirigent Daniel Grossmann
- Konzept, Text & Erzähler Martin Valdés-Stauber
- Regie Asisa Hafez
- Mitwirkende Schulchöre Gymnasium Oberhaching, Nymphenburger Gymnasium, Theresia Gerhardinger Gymnasium am Anger
- Orchester JEWISH CHAMBER ORCHESTRA MUNICH, Jugendliche Instrumentalist*innen
Termine & Tickets
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So 23.11. 15:00
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So 23.11. 18:00
- Schauspielhaus
- 23.11.2025
- Ab 10 Jahren
- Kostenlose Tickets
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Empfohlen für Familien mit Kindern ab etwa 10 Jahren.
Das Werk thematisiert Flucht, Verlust und Erinnerung an die sephardischen Juden. Der Holocaust wird an wenigen Stellen erwähnt, jedoch in sensibler und nicht verstörender Weise. Von Jugendlichen musiziert, bleibt die Perspektive altersgerecht und die Musik schafft eine emotionale, aber nicht belastende Atmosphäre. Mit begleitenden Erwachsenen ist das Stück also auch für junge Zuhörer*innen gut zugänglich.