Eine Erzählung aus Feldafing über uns alle
von Lena Gorelik
Das Vergangene vergeht nicht
Feldafing liegt in der Nähe von München am Starnberger See.
Es ist ein wunderschöner Ort.
Berühmte Personen wie Sissi und Thomas Mann haben dort Urlaub gemacht.
Aber Feldafing hat eine dunkle Vergangenheit.
In den Jahren 1934 bis 1945 war dort eine Ausbildungs-Stätte der Nazis.
Nach dem Ende des Kriegs wurde aus der Ausbildungs-Stätte eine Unterkunft für Überlebende der Verfolgung.
Heute wird das Gebäude von der Bundeswehr genutzt.
Lena Gorelik schaut sich Feldafing genau an.
Für die Münchner Kammerspiele schreibt sie ein Stück, das in der heutigen Zeit nach den Ereignissen in der Vergangenheit sucht.
Mittel-Punkt von dem Stück ist der Überlebende Mordechai Teichner, der mit 14 Jahren nach Feldafing kam.
Lena erzählt:
„Wir haben aufgearbeitet.
Wir haben erinnert.
Wir haben gelernt.
Das ist unser deutsches Märchen, das in der Vergangenheit liegt.
Aber können wir uns sicher sein, dass sich die Vergangenheit nicht wiederholt?“
- Mit Luis Brunner , Walter Hess, Johanna Kappauf, Christian Löber, Anna Luster , Konstantin Schumann
- Live-Musik Manuela Rzytki
- Idee & Regie Christine Umpfenbach
- Text Lena Gorelik
- Bühne Nuphar Barkol
- Kostüme Pascale Martin
- Musik Manuela Rzytki
- Video Patrik Thomas
- Lichtdesign Maximilian Kraußmüller
- Dramaturgie Theresa Schlesinger
- Recherche Dedi Baron, Lena Gorelik, Meir Teichner, Christine Umpfenbach
- Regieassistenz Hannah Waldow
- Bühnenbildassistenz Stella Brauer, Ying Yue
- Kostümassistenz Rafael Hinz
- Videoassistenz Ilinca-Ioana Bucur
- Theaterpädagogische Zugänglichkeit Filo Krause, Daniela Blümel
- Inspizienz Julia Edelmann
- Soufflage Jutta Ina Masurath
- Regiehospitanz Magdalena Almer
- Produktionsleitung Kunst Zora Luhnau
- Produktionsleitung Technik Adrian Bette, Erik Clauß
- Bühnenmeister Marcel Homack
- Bühnenmaschinerie Stephan Preusser
- Stellwerk Michael Pohorsky
- Beleuchtung Michael Pohorsky, Daniel Prütz
- Ton Ulrich Treutwein, Paolo Mariangeli
- Videotechnik Jens Baßfeld
- Videotechnick Kai Metzner
- Maske Marisa Schleimer
- Kostüm Arite Pissang, Fabiola Maria Schiavulli
- Requisite Daniel Bittner
- Schreinerei Stefan Klodt-Bussmann, Josef Friesl, Josef Piechatzek, Franz Wallner, Michael Buhl, Sebastian Nebe, Ellen Bosse, Wolfgang Mechmann, Hannes Bickelbacher
- Schlosserei Friedrich Würzhuber, Jürgen Goudenhooft
- Tapeziererei Maria Hörger, Anja Gebauer, Tim Hagemeyer, Lisann Öttl
- Malsaal Jasmin Bude, Natalie Knäble, Jeanette Raue
- Foto credits Julian Baumann
- Wir danken Meir Teichner und Dedi Baron, Prof. Dr. Marita Krauss und Erich Kasberger (Autoren von „Traum und Albtraum - Feldafing im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit“), Günter Schodlok (Kreisbildungswerk Mühldorf am Inn e.V.), und Edwin Hamberger (Stadtarchiv Mühldorf am Inn), Dr. Christoph Thonfeld (KZ-Gedenkstätte Dachau), Bundeswehr in Feldafing, Lara Fürguth, Jana Bugerova und Andrea Koschwitz.
- Fotoprint Bühnenvorhang Neureuther, Eugen Napoleon: Starnberger See, Tableau mit Ansichten der Umgebung, 1839, SPSG, GK II (5) 2310
Pressestimmen
„‚Zeit ohne Gefühle‘ demonstriert in herausragender Weise, was Dokumentartheater leisten kann: Journalistisch und poetisch setzt es ein politisches Signal gegen Geschichtsvergessenheit und Wiederholung, aber für genaues Hinhören (…)“
„Klitterungen der deutschen Geschichte macht Umpfenbach mit Brüchen in ihrer Regieästhetik sichtbar, verknüpft Dokumentartheater mit Reenactment, Elemente des epischen Theaters mit Filmeinspielern aus der Recherchephase, zeigt Projektionen und Live-Musik. Die Spielenden haben keine zugeschriebenen Rollen. Dass sich auf der Besetzung neben den beiden Schauspielstudierenden Anna Luster und Luis Brunner einer vom Format von Walter Hess, Jahrgang 1939, genauso wie Johanna Kappauf, Konstantin Schumann und Christian Löber aus dem Kammerspielensemble finden, sorgt für große darstellerische Diversität.”
Termine & Tickets
-
Do 4.12. 19:30 – 21:00
Einführung ab 19:00
Anschl. Publikumsgespräch
Mitmachen Audiodeskription Für TUM-Studierende 5€ -
Fr 19.12. 19:30 – 21:00
Anschl. Nachtgespräch
Mitmachen -
Sa 20.12. 19:30 – 21:00
Anschl. Publikumsgespräch
- Therese-Giehse-Halle
- Uraufführung
- Premiere: 30.10.2025
- 1 Stunde 30 Minuten
- Mit englischen Übertiteln
- Stroboskop-Effekt
- Do–Sa: 25 €, So-Mi: 20 €, unter 30 Jahren: 10 €