Late-Night-Real-Talk

In der zweiten Ausgabe der neuen Reihe von Burak Yılmaz geht es um die Frage, wie wir in einer pluralen Gesellschaft und im digitalen Zeitalter Geschichte vermitteln können. Wie lässt sich Geschichte vor die eigene Haustür und in die eigene Familie holen?

Burak Yılmaz ist Autor und Podcaster. Er wächst in Duisburg auf, postmigrantisch. Sein Bildungsweg – katholisches Elitegymnasium, Koranschule, Universität – durchkreuzt Milieus. Als Reaktion auf den Antisemitismus in seinem Jugendzentrum organisiert er Fahrten nach Auschwitz mit muslimischen Teenagern. Seine Erfahrungen hat er in seinem Buch „Ehrensache. Kämpfen gegen Judenhass“ niedergeschrieben. Im „Late Night Real Talk“ am 22.11. liest Schauspielerin Anja Signitzer aus Buraks Buch und Hannah, künstlerischen Leiterin des Werk*raum, spricht mit Burak über Gefühlserbschaften und die Frage: Was hat Deutsche Geschichte mit mir zu tun?

Musikalisch schaltet sich an dem Abend immer wieder die Genre-Rebellin MADANII dazwischen. Als Tochter politischer Geflüchtete, verwebt MADANII Rhythmen, Sprachen, Politik, Formen und Klänge zu einem neuartigen musikalischen und visuellen Mosaik. In ihrer Musik erzählt MADANII eine autobiografische Geschichte des Andersseins, des Nicht-Dazugehörens und der Zerrissenheit zwischen Kulturen, generationenübergreifenden Träumen, politischen Absurditäten und queerer Liebe – all das spiegelt sich in einem einzigartigen Stil wider, der Einflüsse aus Avant-Pop, Alternative R&B und Trap vereint. Ihr unverwechselbarer Stil hat ihr bereits Vergleiche mit Künstlerinnen wie Sevdaliza, FKA Twigs oder Rosalía eingebracht.

Burak Yılmaz

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Marvin Ruppert

MADANII

Burak Yılmaz

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Thekla Ehling/Agentur Focus/Suhrkamp Verlag

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