Theaterkasse
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Nach dem Roman einer Karriere von Klaus Mann
Ein Künstler zwischen Anpassung und Aufbegehren
Der Schauspieler Hendrik Höfgen arbeitet am Preußischen Staats-Theater in Berlin.
In seiner Rolle als Mephisto feiert er große Erfolge.
Mephisto ist der Teufel.
Und dann schließt Hendrik selbst einen Vertrag mit dem Teufel.
Denn der faschistische Minister-Präsident macht ihn zum Chef vom Theater.
Von nun an ist Hendrik hin- und hergerissen.
Er passt sich dem menschenfeindlichen Staat an.
Aber dann will er wieder dagegen aufbegehren.
Als Chef vom Theater muss er sich darum kümmern, dass das Theater Geld verdient.
Aber er findet eigentlich, dass Kunst frei sein soll.
Er genießt die Kunst.
Und die Macht.
Mephisto ist ein Roman von Klaus Mann.
Klaus Mann schreibt über Gustaf Gründgens.
Aber im Roman nennt er seine Figur Hendrik Höfgen.
Gustaf war mit Klaus Manns Schwester Erika verheiratet.
Mephisto ist einer der umstrittensten Romane in Deutschland seit dem Jahr 1949.
Es geht um die Frage der Verantwortung jeder einzelnen Person in einem menschenfeindlichen Staat.
Die Regisseurin Jette Steckel hat bei den Münchner Kammerspielen schon das Stück Die Vaterlosen aufgeführt.
Es war ein großer Erfolg.
Im Jahr 2024 wurde sie zum Berliner Theater-Treffen eingeladen.
Jette Steckel ist Expertin für die Darstellung von Romanen auf der Bühne.
Sie sagt:
Wozu sind wir bereit, wenn es um unseren eigenen Vorteil geht?
Tun wir Dinge gegen unsere Überzeugungen?
Wie wichtig ist uns die Freiheit der Kunst?
Das sind Fragen, die auch im Jahr 2024 wichtig sind.
Denn in unserem Land gibt es wieder menschenfeindliche Parteien.
Wir fragen in unserem Theater-Stück:
Wann geht es dem Menschen und speziell dem Künstler nur noch um seinen eigenen Vorteil?