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Notes von Ivana Müller

Ein Gespräch mit Ivana Müller, Martina Hefter, Caroline Kapp, Giorgia Ohanesian Nardin und Swoosh Lieu

Notes ist eine Liebeserklärung an Bücher und lesende Menschen, inspiriert von der Praxis der „Marginalien“ aus dem 19. Jahrhundert. Vor dem Verschenken eines Buches an eine befreundete oder geliebte Person, schrieben die Schenkenden Gedanken und kleine Botschaften, sogenannte Marginalien, an den Rand, die den Text aufgreifen, ergänzen und das Buch personalisieren. Die Choreografin Ivana Müller greift mit ihrem Projekt „Notes“ (seit 2016) diese Praxis auf und lädt im Rahmen von Breaking the Spell jeweils vier Künstler*innen ein, ein Buch auszuwählen und nacheinander zu annotieren. Dabei ergänzen und überschreiben sich vier Perspektiven zu einer kollektiven Spur. Samara Hersch, Giorgia Ohnessian Nardin, Swoosh Lieu und Antonia Sagh haben im Vorfeld von „Breaking the Spell“ in München gemeinsam das Buch Spells: 21st Century Occult Poetry, herausgegeben von Rebecca Tamás und Sarah Shin, ausgewählt und jeweils mit persönlichen Notizen, Stickereien und anderen Zusätzen versehen. Das Buch reiste seit April 2022 von Paris nach Irland, von Irland nach Italien, von Italien in die Türkei – trägt die Spuren seiner Leser*innen und seiner Reisen – und kommt nun nach München. Vom 14. – 17. Juli wird das Buch mit den originalen Annotationen der Künstler*innen in einer kleinen Installation in der Therese-Giehse-Halle zugänglich gemacht und lädt in einer gemütlichen Umgebung zu neuen persönlichen Begegnungen ein: allein oder in einer kleinen Gruppe kann es durchgeblättert, (vor)gelesen und angesehen werden.

Die Installation ist täglich ab 19:30 Uhr zugänglich. Am Donnerstag, 17. Juli findet als Teil des Abendprogramms von Breaking the Spell ein Gespräch mit Ivana Müller und bisher an Notes beteiligten Künstler*innen über das Projekt und den Prozess statt

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