Theaterkasse
Maximilianstraße 26-28
Mo-Sa: 11:00 – 19:00
+49 (0)89 / 233 966 00
theaterkasse@kammerspiele.de
This page has not been translated into English. The page will be displayed in German.
Eine spielerische Auseinandersetzung mit „Sie kam aus Mariupol“ und anschließendem Vorstellungsbesuch
Bei diesem Treffen geht es um die aktuelle MK: Inszenierung „Sie kam aus Mariupol“. Wir sichten Textmaterial, erforschen den thematischen Schwerpunkt und die ästhetischen Besonderheiten. Und dann wird gespielt, probiert, experimentiert und präsentiert. Anschließend besuchen wir gemeinsam die Vorstellung.
Über die Produktion „Sie kam aus Mariupol“:
„Die längste Zeit meines Lebens hatte ich gar nicht gewusst, dass ich ein Kind von Zwangsarbeitern bin. Jahrzehntelang wusste ich nichts von meinem eigenen Leben“, so schreibt die Erzählerin in einer Sommernacht am See, in der sie wieder einmal nicht schlafen kann. Sie taucht ein in die Dunkelkammern der eigenen Erinnerung, auf der Suche nach ihrer Mutter, die 1956 aus einer Wohnung in Bayern für immer verschwand, als die Erzählerin elf Jahre alt war.
Was mit einer Internetsuche nach dem Namen der Mutter beginnt, entwickelt eine unglaubliche Dynamik. Die Erzählerin findet eine ganze Familie, Papiere, die Jahrzehnte von Säuberungen, Hungerkatastrophen und zwei Diktaturen überstanden haben – und am Ende sogar jemanden, den sie umarmen kann. Stas Zhyrkov leitete bis zum Beginn des Ukraine-Krieges eines der aufregendsten Gegenwartstheater in Kyjiw. An den Kammerspielen inszenierte er zuletzt „News from the Past“.
„Die Geschichte von Nataschas Familie ist die Geschichte von vielen Osteuropäerinnen, einmal quer durch das 20. Jahrhundert. Sie ist voller Liebe und Empathie durch den Schmerz. Nur so können wir uns gegenseitig besser verstehen.“
– Stas Zhyrkov, Regisseur