Theaterkasse
Maximilianstraße 26-28
Mo-Sa: 11:00 – 19:00 Uhr
+49 (0)89 / 233 966 00
theaterkasse@kammerspiele.de
Zwischen Maximilian- und Hildegardstraße, umgeben von exklusiven Luxusboutiquen sowie dem Mandarin Oriental Hotel München und mit Blick auf das Maximilianeum, liegt das Blaue Haus in der Falckenbergstraße 2. Das von den Münchner Kammerspielen genutzte Gebäude ist ein auf dem ersten Blick unscheinbares Bauwerk, das sich jedoch durch seinen blauen Außenanstrich von der Umgebung abhebt und daher seinen Namen „Das Blaue Haus“ erhielt.
Der viergeschossige Zweckbau entspricht der rationalen Architektursprache der Nachkriegszeit der 1960er und 70er Jahre. Auf der Seite zur Falckenbergstraße befinden sich 16 regelmäßig angeordnete Fenster. Auf der anderen Seite befindet sich ein großes Fenster im Stil eines Pariser Balkons mit reduziertem Gesims, ohne Ornamentik sowie Faschen um die Fenster.
Im Erdgeschoss erstreckt sich auf einem Betonskelett eine 3,50 Meter hohe Ladezone. Das Tragwerk aus Sandkalkstein ist außen mit Nagelfluh und großen Glasscheiben verkleidet. Im Untergeschoss befindet sich das Restaurant „Conviva“, ein inklusives Gastronomieprojekt, das Menschen mit Handicap in das Arbeitsleben integriert.
Zu den öffentlichen Räumlichkeiten der Kammerspiele im Blauen Haus gehört der „Werkraum“ im dritten Obergeschoss in der Hildegardstraße 1, der seit der Spielzeit 2024/25 neu jeden Mittwoch bis Samstag Programm anbietet: Theater, Performances, Lesungen, Konzerte, Musik – und alles dazwischen. Das Innere wirkt wie ein Rohbau - rohe Ziegelwände und ein optional nutzbarer Samtvorhang sind fest installiert. Eine Besonderheit ist der direkte Zugang zur Otto-Falckenberg-Schule, der das Theater direkt mit der Schauspielschule verbindet. Die Bühne verfügt unter anderem über 120 Sitzplätze, die in 8 Reihen angeordnet sind.
Von außen fällt außerdem die Brücke mit der Verbindung zur Therese-Giehse-Halle im dritten Stock auf, ausgekleidet mit regenbogenfarbenen Folien. Der Stahlunterbau ist mit Glas verkleidet. Während der Renovation wurden außerdem Verbindungen geschaffen und der Bau wurde durch ein vielfältiges und zeitgemäßes Leitsystem mit Piktogrammen ergänzt.
Tamara Reith, Marian El Mohasseb, Thomas Beschorner (Akademie der bildenden Künste, SoSe 2024, Architekturseminar von Dr. Ayca Beygo)