Charlotte Sprenger

Charlotte Sprenger, 1990 in Hamburg geboren, studierte Angewandte Kulturwissenschaften. Von 2013 bis 2016 war sie Regieassistentin am Schauspiel Köln. Dort entstanden erste eigene Arbeiten, u. a. „Die roten Schuhe/Eine Liebe. Zwei Menschen“ von Fritz Kater und „Die Reise nach Petuschki“ nach Wenedikt Jerofejew. Sprenger war Teil des Kuratorenteams, das die Außenspielstätte „BRITNEY“ des Schauspiel Köln leitete. Ihre Dramatisierung von Jonas Hassen Khemiris Roman „Alles, was ich nicht erinnere“ (16/17), eine Uraufführung, wurde zum Radikal Jung Festival nach München eingeladen.

Weitere Arbeiten entstanden im Theater der Keller in Köln, u. a. „Das Fest“ nach dem Film von Thomas Vinterberg, nominiert für den Kölner Theaterpreis, und die Uraufführung von Wolfram Lotz’ „Fusseln“, die zu den Autorentheatertagen 2020 am Deutschen Theater in Berlin eingeladen wurde. Seit der Spielzeit 18/19 inszeniert sie darüber hinaus am Theater Bonn, am Deutschen Theater in Berlin und am Thalia Theater in Hamburg. Dort debütierte sie mit „Vor dem Fest“ nach dem Roman von Saša Stanišić, es folgten „Opening Night“ nach John Cassavetes und „Die Politiker“ von Wolfram Lotz, E.T.A. Hoffmanns „Sandmann“, „Hotel Savoy“ von Joseph Roth und „Sonne/Luft“ von Elfriede Jelinek.

Am Nationaltheater Mannheim inszenierte sie in der Spielzeit 22/23 „Der gute Mensch von Sezuan“. Mit „Die dritte Generation“ von Rainer Werner Fassbinder als Jahrgangsinszenierung der Abschlussklasse der Otto-Falckenberg-Schule stellte sie sich in der Spielzeit 21/22 erstmals dem Münchener Publikum vor. Nun folgt in der Spielzeit 24/25 die Inszenierung von „Amerika / Der Verschollene“ an den Münchner Kammerspielen.