Porträt von Monica Mussungo
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Lucho Vidales

Monica Mussungo

Monica Mussungo (*1991, Luanda) ist eine in Lissabon aufgewachsene Sängerin, Songwriterin und Performance-Künstlerin, deren Arbeit zwischen Klang, Poesie und körperlicher Präsenz angesiedelt ist. Ihre Wurzeln liegen im Modedesign, das sie am LCI Barcelona studierte. Ihre multidisziplinäre Sprache erstreckt sich über alle Disziplinen, wobei sie das Taktile und Ephemere nutzt, um immersive Klangwelten zu schaffen.
Im Jahr 2023 wurde Monica zusammen mit dem Kollektiv A Song for You, auf dessen Debütalbum Home sie zu hören ist, mit zwei Preisen ausgezeichnet. Ihre Stimme hallt auch durch die Rillen der XJAZZ-Compilation-Vinyl und des Gemeinschaftsprojekts Ocarulu. Sie stand auf Bühnen wie dem CaixaForum Museum, der Calouste Gulbenkian Foundation und dem XJAZZ Festival und teilte den Raum mit Visionären wie Shabaka Hutchings und Roy Ayers.
Im Jahr 2024 brachte Monica eine sehr persönliche Performance zur Berlin Art Week - eine Meditation über Herkunft, Zugehörigkeit und die Rückgewinnung von Raum als queere schwarze Migrantin, die sich in Europa bewegt. Das Stück war sowohl ein Angebot als auch ein Widerstand, der Verletzlichkeit und Trotz miteinander verknüpfte.
Ihre Arbeit orientiert sich an den Strömungen des schwarzen queer-feministischen Denkens, den radikalen Vorstellungen der abolitionistischen Bewegung und den Praktiken des tiefen Zuhörens von Klangpionieren wie Pauline Oliveros - und verankert jede Performance in einer Politik der Präsenz, Erinnerung und Transformation.