Theaterkasse
Maximilianstraße 26-28
Mo-Sa: 11:00 – 19:00 Uhr
+49 (0)89 / 233 966 00
theaterkasse@kammerspiele.de
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Hier finden Sie Ansprechpartner*innen aus der Dramaturgie, Kunst und Technik.
Programmheft "Habitat / München (pandemic version)"
Die Pandemie verhüllt unsere Körper, unsere Gesichter. Das Abstandhalten ist eine körperliche, kollektive Einschreibung, die alle Menschen auf der Welt betrifft. Es ist eine Herausforderung, mich dem Verhältnis Kunst und Gesundheit immer wieder neu zu stellen – es gibt Pläne, die ich immer wieder adaptieren und neu denken muss, weil die Pandemie in Bewegung ist und mich zwingt, mich mit ihr zu bewegen. Ich habe mich entschlossen, in der Pandemie ein Ensembleprojekt zu entwickeln. Ich möchte ein Projekt in und mit der Pandemie entwickeln, nicht über die Pandemie. Welche künstlerischen Aspekte kann ich in der Distanz und im Abstand finden? Mich interessiert, ob und wie utopische Fasern in der Dystopie heranwachsen.“ Doris Uhlich
In Habitat schnalzen, vibrieren und klatschen die nackten Körper vieler Menschen zu elektronischen Sounds und abstrakten Techno-Tracks aufeinander. Habitat/ München (pandemic Version) nimmt eine neue Wendung, ist eine körperliche Recherche mit und in der Pandemie. Das Ensemble recherchiert die Empathie und die Gemeinschaft der kollektiven Energie, die Energie der Distanz, und verarbeitet die unmögliche Nähe. Mit dem 1,5 Metern Abstand, auch wenn die Performer*innen keine Chance haben, sich gegenseitig zu berühren, schaffen sie es, uns auf die Reise von der individuellen Vereinzelung zu der kollektiven Togetherness des nackten Körpers mitzunehmen. Die Körper suchen nach realen gemeinsamen Erfahrungen und erschaffen Möglichkeiten, sich zu vernetzen. Sie zelebrieren ihre Einheit in der Vielfalt, auch auf Distanz.
Habitat bleibt eine schamlose, aber auch schambefreite Hymne auf einen nackten Körper jenseits von kulturellen Einschreibungen und gängigen Schönheitsidealen. Der Körper wird nicht zum Fetisch, zum Objekt degradiert und Fleischlichkeit nicht metaphorisch oder poetisch ideologisiert, sondern materiell aufgefasst und dabei mit seiner ganzen Masse und Wucht, aber auch in seiner Fragilität gezeigt.
Doris Uhlich stellt sich der Herausforderung, wie und wohin sich diese Utopie in Zeiten von Covid-19 transformiert. Was bedeutet die Verunmöglichung körperlicher Nähe? Welche Energie, Melancholie, Sehnsucht, vielleicht auch Genuss und Erleichterung löst das Abstandhalten aus? Welche Emotionen kommen nackt auf der Haut heraus?
Die Auflagen der Covid-19 Verordnungen werden in der Choreografie berücksichtigt und auch als Impulse aufgegriffen.
Habitat / München: Eine Produktion der Münchner Kammerspiele in Kooperation mit insert Tanz und Performance GmbH. Gefördert durch die Kulturabteilung der Stadt Wien.
Projektpartner der Habitat-Serie sind donaufestival / Krems, ImPulsTanz / Wien in Kooperation mit Wiener Secession, Tanzquartier Wien.
Wir haben die Performer*innen gefragt, was für sie „Habitat“ ist.
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