Foto: Armin Smailovic

MK:

Jeeps

Eine Komödie in 3 Akten
Von Nora Abdel-Maksoud

 Schauspielhaus
 Uraufführung
 Premiere: 21.11.2021
 1 Stunde 30 Minuten
 Deutsch mit englischen Übertiteln
 Do-Sa: 15-45€, So-Mi: 10-40€, unter 30 Jahren jede Platzkategorie: 10€
 Schauspielhaus
 Uraufführung
 Premiere: 21.11.2021
 1 Stunde 30 Minuten
 Deutsch mit englischen Übertiteln
 Do-Sa: 15-45€, So-Mi: 10-40€, unter 30 Jahren jede Platzkategorie: 10€

Ist Erben gerecht? — Eine rasante Komödie über die zwei Extreme der gesellschaftlichen Verteilungsdebatte: Arbeitslosengeld und Vermögenssteuer.

In Deutschland werden bis zu 400 Milliarden Euro im Jahr vererbt. Was wäre, wenn dieses Geld radikal umverteilt würde? „Jeeps“ katapultiert vier Figuren in das Szenario einer Erbrechtsreform – und damit mitten in einen leidenschaftlichen Schlagabtausch und persönlichen Zwiespalt. Wie verhalten sich die gesellschaftlich behauptete Leistungsgerechtigkeit und Chancengleichheit zur tatsächlichen sozialen Ungleichheit? Wie navigieren wir zwischen den eigenen solidarischen Prinzipien und unseren liebgewonnenen finanziellen Sicherheiten?

Für die Umsetzung der Reform wird ausgerechnet das Jobcenter auserkoren: Es verwaltet nun auch Vermögen und Erbschaften. So nimmt der Text die zwei Extreme der gesellschaftlichen Verteilungsdebatte gleichzeitig ins Visier: Wieviel Geld sichert die Existenz? Und wer gibt wann etwas ab?

Die Autorin und Regisseurin Nora Abdel-Maksoud setzt mit dem Stück an einem tiefen sozialen Sicherheitsbedürfnis an. Sie verhandelt die strukturellen Bedingungen einer Gesellschaft, in der Klassenunterschiede gleichzeitig wirken und negiert werden. Mit bissiger Zuspitzung, schwarzem Humor und Präzision seziert Abdel-Maksoud unser Denken und Handeln auf Basis von Kontoständen, Testamentseröffnungen und gefühlten Bedrohungen.

Nominiert & eingeladen zu den Mülheimer Theatertagen 2022

  • Regieassistenz Noémi Ola Berkowitz
  • Künstlerische Mitarbeit Bühne und Kostüm Janina Sieber
  • Inspizienz Julia Edelmann
  • Soufflage Sandra Petermann
  • Übertitelung Agentur SprachSpiel - Yvonne Griesel
  • Künstlerische Produktionsleitung Victoria Fischer
  • Regiehospitanz Nina Doellel
  • Ausstattungshospitanz Claudia Kaunzner
  • Technische Produktionsleitung Rainer Bernt
  • Konstruktion Adrian Bette, Jonas Pim Simon
  • Bühnenmeister Trevor Nelthorpe
  • Beleuchtung Maximilian Kraußmüller, Sebastien Lachenmaier, Christian Mahrla, Peter Weberschock
  • Ton Johann Jürgen Koch
  • Maske Elvira Liesenfeld, Steffen Roßmanith
  • Kostüm Marija Ruzic, Teresa Winkelmann
  • Requisite Anette Schultheiss, Sabine Schutzbach
  • Schreinerei Franz Wallner, Hannes Zippert
  • Schlosserei Friedrich Würzhuber
  • Tapeziererei Gundula Gerngroß, Tobias Herzog
  • Malsaal Ingrid Weindl
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MK: Backstage

Lernen sie die Autorin und Regisseurin Nora Abdel-Maksoud kennen und erfahren Sie mehr zu den im Stück relevanten Themen wie Erbrecht und Arbeitslosigkeit.

Pressestimmen

„Still, there is no doubt about the talents and charisma of the four actors who embellish Abdel-Maksoud’s firecracker dialogue and simple, unadorned staging — a far cry from Stone’s and Okada’s more stylish productions — with verbal and physical high jinks. The Kammerspiele clearly has a hit on its hands.“

The New York Times • 10.2.22

„Der helle Irrwitz, veranstaltet von vier formidablen Schauspielern im Turbo-Sprech, die ein tolles Timing und den Wahnsinn draufhaben. Sie bilden ein Pointen-Quartett im furiosen Schlag(licht)abtausch.“

Süddeutsche Zeitung • 24.11.21

„Ernste Debatte wird zur kurzweiligen Unterhaltung, die den Widerspruch zwischen altruistischer Umverteilungs-Debatte und egoistischem Handeln des:der Einzelnen mit Humor behandelt. Bei Geld, nein, hört der Spaß nicht auf, sondern geht er bei Nora Abdel-Maksoud erst bitterböse los.“

nachtkritik.de • 22.11.21

„Mit seiner aberwitzigen Handlung legt „Jeeps“ den Finger tief in die verdrängten Wunden einer Mittelstandsgesellschaft deren Wohlstand oftmals auf satten Erbschaften und bei weitem nicht so eindeutig auf der gern herbeizitierten Leistung beruht.“

Deutschlandfunk • 22.11.21