Foto: Hans Scherhaufen

MK:

Gespenster von 1938: – Thomas Mann, die Demokratie und der Zionismus

Rachel Salamander im Gespräch mit Kai Sina

 Vorhoelzer Forum, TUM, Arcisstr. 21
 27.11.2025
 Kostenlose Anmeldung
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Kaum ein politisches Ereignis erschütterte Thomas Mann so sehr wie das Münchner Abkommen von 1938. Vor Zehntausenden im New Yorker Madison Square Garden erhob er seine Stimme gegen den Versuch, Hitlers Expansionsstreben durch westliche Beschwichtigungspolitik und die Preisgabe der Tschechoslowakei einzudämmen. Trotz solcher kraftvollen Interventionen wurde Mann als politischer Intellektueller selten ernst genommen, sofern man ihn nicht rundheraus ablehnte. Die Gründe dafür führen tief in die (west-)deutsche Mentalitätsgeschichte nach 1945.

Es ist an der Zeit, diese Wahrnehmung zu korrigieren und einen Autor zu würdigen, der sich entschieden, widerständig und nicht selten unter persönlichem Risiko für Freiheit und Demokratie einsetzte. Dies zeigt sich auch und gerade in seinem Eintreten gegen den Antisemitismus, in seiner differenzierten Auseinandersetzung mit politischem wie kulturellem Zionismus – zeitweise verbunden mit der Vision eines einträchtigen und kooperativen Zusammenlebens von jüdischer und arabischer Bevölkerung – sowie in seiner klaren Ablehnung jeder Form von „Appeasement“ gegenüber antidemokratischen und faschistischen Kräften.

Eine Veranstaltung des TUM Center for Culture and Arts in Kooperation mit den Münchner Kammerspielen.

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Gespenster von 1938: – Thomas Mann, die Demokratie und der Zionismus
  • Vorhoelzer Forum, TUM, Arcisstr. 21
  • 27.11.2025
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