Foto: Francesca Mantovani / Anke Illing / privat

MK:

Marko Martin und Francesca Melandri: Alte Verstrickungen

Wie das Schweigen der Nachkriegsgesellschaft den Blick auf die Ukraine prägt
Lesung mit anschließender Diskussion

 Therese-Giehse-Halle
 8.11.2025
 Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
 10 €
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 8.11.2025
 Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
 10 €

Der erweiterte Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine seit Februar 2022 hat literarisch und gesellschaftlich neue Perspektiven auf die eng verwobene Geschichte des Landes mit Europa aufgeworfen. So wird der Autorin Francesca Melandri in ihrem Buch „Kalte Füsse“ (Verlag Klaus Wagenbach, 2024) klar, dass ihr Vater als Soldat der italienischen Armee nicht „in Russland“, sondern im Auftrag des Diktators Mussolini in der Ukraine war. Auch der Autor Marko Martin hat anlässlich des 35jährigen Jubiläums des Mauerfalls im Schloß Bellevue für Aufsehen gesorgt, als er die politischen Verstrickungen Deutschlands mit dem russischen Regime eindrücklich kritisierte. In seinem neuen Buch „Freiheitsaufgaben“ (Klett-Cotta, 2025) plädiert er vehement für einen Freiheitsbegriff, der Verantwortung bedeutet.

Zusammen diskutieren sie im Gespräch mit Erica Zingher wie bequeme Erzählungen und ausweichende Haltungen unseren Blick auf die Gegenwart prägen.

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