Theaterkasse
Maximilianstraße 26-28
Mo-Sa: 11:00 – 19:00 Uhr
+49 (0)89 / 233 966 00
theaterkasse@kammerspiele.de
Über die Faszination des Wachstums.
Eine Theater-, Kabarett-, Musik-Fusion mit Maximilian Schafroth
Ein Abend mit Raiffeisenbank, Riesenkürbis und Allgäublues
Maximilian Schafroth, bekannt für seinen scharfen und liebevollen Blick, versteht sich als Vermittler ländlicher und städtischer Gegensätze. Für seine erste Theaterarbeit überhaupt beschwört er die Landwirtschaft ebenso herauf wie die Lebenswelt der Landeshauptstadt. Dafür kippt er einen Acker ins Schauspielhaus, lädt zur Fusion zweier Raiffeisenbanken und züchtet einen Riesenkürbis, der die Gemüter erhitzt.
Im ländlichen Raum gilt wie in der Hauptstadt: Wer nicht mit der Zeit geht, der verschwindet. Entweder melken und abschöpfen – oder weichen. Unter diesem Druck leiden alle, doch während manche auf den Zug aufspringen, verschanzen sich andere, um sich der Verdrängung zu widersetzen. Sind die Dramen des Alltags am Ende auf dem Dorf und in der Stadt gar nicht so unterschiedlich?
Das Kammerspiele-Ensemble fusioniert an diesem Abend mit dem Team von Maximilian Schafroth und erfindet einen Musiktheaterabendzwischen rauem Allgäuer Blues und traditionellem Dreigesang aus dem altbayerischen Outback.
1924 rettete Adolf Kaufmann die Kammerspiele, indem er Karl Valentin und Liesl Karlstadt engagierte. So begründete sich eine Tradition der Verbindung von Schauspiel und politischem Kabarett, die unter anderem Gerhard Polt und die Biermösl Blosn bis heute prägen. Nun kehrt Maximilian Schafroth an die Kammerspiele zurück, wo er einst im Jugendclub seine Bühnenkarriere begann. Mittlerweile tourt er mit seinem Programm, gibt seit 2019 den Fastenprediger auf dem Nockherberg und leiht dem Pumuckl seine Stimme.
„Wenn Politik vermehrt auf Gegensätzen aufbaut, den sprichwörtlichen Keil hineintreibt, dann ist es die Aufgabe von Kunst – und zwar gemeinsam, vom Kabarett übers Theater bis zur Musik – diesen Keil mit sprudelnder Kreativität wieder herauszuziehen. Und darauf hab‘ ich große Lust.“
– Maxi Schafroth