Foto: Akın Emanuel Şipal

MK:

„Mutter Vater Land“ von Akın Emanuel Şipal

Prelistening in Anwesenheit des Hörspiel-Teams

 Habibi Kiosk
 10.4.2025
 Kostenfrei
 Habibi Kiosk
 10.4.2025
 Kostenfrei

Hundert Jahre Familiengeschichte zwischen Deutschland und der Türkei.

Der Autor Akın Emanuel Şipal lässt vier Generationen und ihre Anekdoten, Tiraden, Träume, Rachefantasien aufeinanderprallen, darin verstrickt die Erzählerfigur selbst, Alter Ego. Im Habibi Kiosk hören wir vorab das Hörspiel von Jakob Roth und Pauline Seiberlich, die den Text „Mutter Vater Land“ für den BR inszeniert haben.

Das Erinnern findet seine formale Struktur in a-chronologisch springenden Jahreszahlen, die blitzlichtartig Familienszenen vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Umbrüche der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft verhandeln. Dabei wiederholt sich die generationenübergreifende Erfahrung, auf von außen zugeschriebene Bilder festgelegt zu werden. Akın Emanuel Şipal sprengt diese Zuschreibungen sprachlich und gedanklich auf und lotet die Grenzen von Fiktion und Autobiografie dialogisch neu aus.

„Mutter Vater Land“ ist ein Hörspiel über Großeltern, die Fernbeziehungen führen, Eltern, die alles anders machen wollen, das Übersetzen als künstlerische Praxis und Lebensrealität und einen jungen Erwachsenen, der Orientierung sucht. Ein konfliktreiches Beziehungsgefüge zwischen Istanbul und dem Ruhrgebiet: Mobilität, Literatur und prägende Erfahrungen von Krieg und Verlust von Privilegien und Besitz entwickeln generationenübergreifende Fliehkräfte, denen die Figuren nicht immer gewachsen scheinen.

„Mutter Vater Land“ ist ab dem 10. April in der ARD Audiothek verfügbar und am 13. April um 15:05 Uhr auf Bayern 2 zu hören.

In Kooperation mit
  • Mit Timur Işık, Elif Esmen, Ercan Durmaz, Sibylle Canonica, Walter Hess, Dunja Bengsch, Soraya Bouabsa, Sebastian Brandes, Kilian Gehl, Jelena Kuljić
  • Ton und Technik Gerhard Wicho, Robin Auld
  • Technische Unterstützung Noah Krebs
  • Besetzung Christina Fröhlich
  • Regie Jakob Roth, Pauline Seiberlich
  • Dramaturgie Katja Huber
  • Text Akın Emanuel Şipal