Theaterkasse
Maximilianstraße 26-28
Mo-Sa: 11:00 – 19:00 Uhr
+49 (0)89 / 233 966 00
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Foto: Lolografie
Performance und Gespräch
Therese Giehse ist wie keine andere Schauspielerin mit der Geschichte der Münchner Kammerspiele verbunden. Sie war willensstark und jüdisch und lesbisch und laut. Sie verteidigte ihre künstlerische und persönliche Autonomie und setzte sich für eine offene Gesellschaft ein. Und doch wird ihr bis heute in der (Theater-) Geschichte nicht der Platz eingeräumt, der ihr gebührt.
Was würde Therese Giehse heute machen? Das können wir nur mutmaßen. Vielleicht gelingt aber eine Annährung: Was hätte sie heute zu sagen?
Dazu fragen wir ein anderes Original: Teresa Reichl ist wortgewandt, niederbayerisch, queer und laut. Sie ist Kabarettistin und Autorin und setzt sich mit ihrer Kunst gekonnt einer politischen Verrohung entgegen. Und als sie zum ersten Mal von Therese Giehse gehört hat, meinte sie nur: „Warum zur Hölle weiß niemand, wer das ist? Diese Frau ist Queen“.
Und deshalb gibt es einen Abend mit Teresa über Therese. Texte von Erika Mann aus dem Kabarett „Die Pfeffermühle“, an dem auch Giehse mitgewirkt hat, bilden die Ausgangslage für einen Sketch der jungen Kabarettistin Reichl. Die Reichl macht die Giehse. Und dann wird aus der Giehse wieder die Reichl.
Und wenn sie wieder ganz sie selbst ist, die Reichl, dann spricht Dramaturgin Gina Penzkofer mit ihr über ihr künstlerisches Schaffen, über die Kraft des politischen Kabaretts und die Notwendigkeit, laut und authentisch zu sein.
Teresa Reichl
Therese Giehse