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Foto: Gina Bolle

MK:

Ja mei, wohin soll’s schon gehen?

Ein Hör-Spaziergang mit und über Therese Giehse

 Foyer im Schauspielhaus
 ab 6.3.2025
 ca. 1 Stunde 5 Minuten
 Bitte achten Sie während des Hör-Spaziergangs auf den Straßenverkehr
 kostenlos
 Foyer im Schauspielhaus
 ab 6.3.2025
 ca. 1 Stunde 5 Minuten
 Bitte achten Sie während des Hör-Spaziergangs auf den Straßenverkehr
 kostenlos

„So werden diese Bilder nichts anderes sein können als dürftige, vorläufige Zeichen unseres Gedenkens. Für die, die ihr zugesehen haben. Für die, die ihr begegnet sind. Für die, die mit ihr arbeiten durften. Für die, deren Leben sie durch Beispiel, Forderung und Entschiedenheit verändert hat.“Hans-Reinhard Müller

Therese Giehse, die Außerordentliche, die Eigensinnige, die Alleinstehende, die Schlagfertige, die Neugierige, die Ur-Münchnerin, die Jüdin, die Mutter, die Lesbe, die alte Jungfer, die Antifaschistin, die Lehrerin, der Lehrling, der Geist des Hauses, die Mitte der Kammerspiele. Mit Therese Giehse verbindet sich ein gutes Stück bundesdeutsche Theatergeschichte – und mindestens ein genauso großes Stück imaginierte Weiblichkeit. Als Schauspielerin hat sie ein ganzes Leben auf Theaterbühnen verbracht. Wer sich an sie erinnert, wer ihr begegnet ist, mit ihr gearbeitet hat, sie auf der Bühne erlebt hat, beschreibt sie als Vorbild. Sie selbst wollte nie zu einem solchen stilisiert werden. Vermutlich hätte sie eigenhändig dafür gesorgt, dass jeder Sockel, der ihrem Bildnis errichtet würde, leer bliebe. Wie lässt sich erinnern, ohne festzuschreiben?

Fünf Schauspieler*innen versuchen einer Kollegin zu begegnen, die vor fünfzig Jahren verstorben ist. Zwei Flinta Personen wühlen sich durch Archive und finden dort Therese Giehses Nachleben in Fotografien, Aufnahmen, Zeitungsartikeln, Notizheften, in Kartons und Koffern. Ein Erzähler erzählt. Wie viele Leben lebt ein Mensch? Welche Geschichten erzählt Giehses Nachleben heute? Von welchen Brüchen und Lücken zeugt es? Mittels der künstlerischen Audiodeskription verwebt Regisseur*in Anne Sophie Kapsner Materialien aus Therese Giehses Nachlässen zu einem Hörstück, das nicht Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und keine Monumentalgeschichte sein will. Es entsteht eine spielerische Spekulation, die als Hör-Spaziergang Stationen Giehses Lebens umkreist.

Wir danken Walter Hess, Traute Hoess, Lisa Jay Jescke, Marietta Piekenbrock und Janne und Klaus Weinzierl für Gespräche und Unterstützung im Zuge unserer Recherche.

In Kooperation mit der Monacensia im Hildebrandhaus, mit freundlicher Unterstützung des Deutschen Theatermuseums
Nächster Termin 8.3.
Gala für Giehse
„Man darf nichts erstarren lassen“ • Eine Therese Giehse-Gala im gleichnamigen Theaterraum am feministischen Kampftag
Termine & Tickets
Do 6.3. 17:00

Launch

Im Anschluss Artist Talk im Habibi Kiosk

Kostenfrei
Fr 7.3. 17:00
Kostenfrei
Sa 8.3. 17:00
Kostenfrei
Ja mei, wohin soll’s schon gehen?
  • Foyer im Schauspielhaus
  • ab 6.3.2025
  • ca. 1 Stunde 5 Minuten
  • Bitte achten Sie während des Hör-Spaziergangs auf den Straßenverkehr
  • kostenlos
  • Der Hörspaziergang ist kostenlos und findet auf Deutsch statt. Er beginnt jederzeit während der Kassenöffnungszeiten an der Büste von Therese Giehse im Foyer des Schauspielhauses. Bringen Sie bitte Ihre mobilen Endgeräte und Kopfhörer mit.