Theaterkasse
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Regieübung Melina Dressler (1. Jahrgang) nach Motiven des Romans „Kaddisch für ein nicht geborenes Kind” von Imre Kertész in einer Fassung von Nida Bulgun und Melina Dressler
Einmal bin ich also schon gestorben, um leben zu dürfen – und vielleicht ist dies meine wahre Geschichte. – Imre Kertész, 2002
Nach einer gescheiterten Ehe fristet der Schriftsteller und Übersetzer B. ein Untermieterdasein in seiner Heimat Budapest. Gefangen im Schreibwahn holen ihn stets Erinnerungen an die Vergangenheit ein; Gedankenfetzen, die viel realer und näher an der Wahrheit scheinen als seine Gegenwart und Zukunft. Und somit dichtet B. ein Kaddisch, ein Lob- oder Totengebet für ein nie geborenes, nicht existierendes Kind, sein Kind, „denn es gibt nur für das eine Erklärung, nicht war, was nicht ist oder was nicht gewesen ist.“
Nach Motiven des Romans „Kaddisch für ein nicht geborenes Kind“ von Imre Kertész widmet sich die Regieübung dem Prinzip und der Bedeutung des Geschichtenerzählens. Im Zentrum des Probenprozesses steht die Auseinandersetzung mit der Frage, welche Rolle das Schreiben für das Überleben und Weiterleben eines Menschen nach Auschwitz spielt und warum gerade diese Geschichte nach wie vor von ungebrochener Relevanz und Dringlichkeit ist.
Content Notes:
Antisemitismus
Gewalt
Krieg
Tod
Öffentliche Generalprobe
Öffentliche Generalprobe
Vorstellung