Porträt des Münchner Netzwerks Theatertexter:innen.
MK:

Schreibwerkstatt #2  – mit dem Netzwerk Münchner Theatertexter*innen

DIE BEHAUPTUNG - Schreibwerkstatt mit dem Netzwerk Münchner Theatertexter*innen mit Katrin Diehl und Rinus Silzle mit anschliessendem Besuch der Produktion „Balau“

 Probebühne 2
 21.2.2025
 4 Stunden
 Jedes Alter
 Kostenfrei
 Probebühne 2
 21.2.2025
 4 Stunden
 Jedes Alter
 Kostenfrei

In der Spielzeit 24/25 bieten Autor*innen des Netzwerk Münchner Theatertexter*innen (NMT) offene Schreibwerkstätten an. Wie geht das, sich selbst zu behaupten? Wie kann ich schreibend eine Wirklichkeit behaupten? In verschiedenen thematischen Schwerpunkten erarbeiten wir gemeinsam Texte von Sci-Fi über kollektive Texte bis zur Behauptung einer Welt, die nie so ist, wie sie sein soll, die nie sein soll, oder wie alles anders sein könnte
Die Behauptung ist die große Kraft der Weltmaschine Theater.

Behaupten lässt sich alles. Also, legen wir los. Behaupten wir. Stellen wir Texte gleich Hypothesen auf und erforschen ihre Wirkung. Lassen wir uns verführen, schmeicheln und auf Seiten ziehen. Entwerfen wir mit Worten, Sätzen eine Welt, in die wir flüchten, in der wir schwelgen können. Nennen wir sie eine nicht weniger geschätzte Gegenwelt. Setzen wir einen Satz an den Anfang, der Rest wird sich ergeben. Wie wäre es mit „Treffen sich drei Multimilliardäre an der Bar.“? Oder beantworten wir die Frage „Riecht das Böse nach Rosen?“

Aus aktuellem Spielplananlass werden wir einen neugierigen Blick auf „Balau“, die Choreografie Serge Coulibalys entlang von und mit Texten des Schriftstellers Fiston Mwanza Mujila werfen, uns von Sätzen wie „Ich schenke dem Brautpaar das Recht, sich zu erbrechen“ inspirieren lassen. Außerdem: Was macht Text mit dem Körper, was der Körper mit dem Text? Versteht er am Ende etwas von Poesie?

Es wird darum gehen, Schranken beim Schreiben fallen zu lassen. Funktioniert das zusammen womöglich besser als allein? Dazu werden wir uns Textbeispiele aus den kollektiven Schreibprojekten des NMT ansehen und über kooperative Schreiberfahrungen sprechen. Was für Auswirkungen haben ständige Richtungswechsel auf einen Text, und wie kann man mit dieser Offenheit umgehen? Behaupten lässt sich alles, nicht immer ist das förderlich, aber manchmal kommt zusammen Erdachtes der Wahrheit sehr nah.

Teilnehmende erhalten exklusiv 5€ Karten für die Produktion „Balau“ am 21.2.2025
Tanztheater von Serge Aimé Coulibaly (Faso Danse Théâtre) mit Texten von Fiston Mwanza Mujila

Weitere Termine:
Im Rahmen des Feriencamps „How the f*ck to find hope“, Freitag 22. – 24.4. mit Theresa Seraphin und Manina Ott

UA
Balau

Eine Nacht, in der Freude und Klage nah beieinander liegen. • Regie & Choreografie: Serge Aimé Coulibaly • Tanztheater von Serge Aimé Coulibaly (Faso Danse Théâtre) mit Texten von Fiston Mwanza Mujila