Theaterkasse
Maximilianstraße 26-28
Mo-Sa: 11:00 – 19:00 Uhr
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Ein rhythmisch-gymnastischer Essay von und mit Mervan Ürkmez
Eine lustvolle und poetische Hommage an die Unsicherheit.
Yellow diamonds in the sky
Now we are standing side by side
As your shadow crosses mine
What it takes to come alive
We found love in a hopeless place
We found love in a hopeless place
We found love in a hopeless place
Rihanna
In Zeiten gesellschaftlicher oder persönlicher Krisen steht der Ausgangszustand auf dem Spiel. Etwas ist ins Wanken geraten, hat Risse bekommen, hält nicht mehr Stand. Der Prozess der Veränderung setzt ein und birgt einen Zwischenraum, in dem die alte Form verloren geht und die neue noch nicht erreicht ist, ein Moment, in dem sich alles neu finden und ordnen muss, ein Moment der größten Unsicherheit.
Ausgehend von der Frage, ob dieser Zustand auch erlösendes und hoffnungsspendendes Potenzial birgt, begibt sich Schauspieler Mervan Ürkmez auf eine Forschungsreise. Er befragt Expert*innen unterschiedlicher Fachrichtungen und verknüpft die theoretischen Recherchen mit praktischen. In der rhythmischen Sportgymnastik findet er eine sichtbare Metapher, ein körperliches Abbild des verunsichernden Übergangs: Mithilfe des Sports wachsen Körper scheinbar über sich hinaus, verwandeln Momente der höchsten Anstrengung in Magie, verlieren die Form oder nehmen eine neue an. Und vor dem Wettkampf, in dem man unter kritischen Augen bestehen muss, gilt es, die Schwelle der Aufregung zu überwinden. Mervan Ürkmez hat selbst mit dem Training begonnen und eine Choreografie erarbeitet.
Im Anschluss an die Vorstellung sprechen Mervan Ürkmez, Julian Warner mit Hannah Saar über das Potential von Turnen, die Performanz von Gender und autoethnographische Forschungsarbeit im Theater.