Theaterkasse
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Digitale Skulptur im öffentlichen Raum von Gregor Schneider
Der international renommierte Künstler Gregor Schneider arbeitet an existentiellen Fragen der An- und Abwesenheit von Menschen im Raum, nach dem nicht Fassbaren. Seine Kunst holt ins Bewusstsein, was im Verborgenen bleibt, weil es nicht mehr kommuniziert werden kann. Dazu gehört auch die Frage nach dem Umgang mit dem Sterben und dem Tod. „Ars Moriendi“ ist eine neue Arbeit des Künstlers, die die Kranken und Sterbenden unserer Gesellschaft ins Zentrum stellt.
Schneider lässt dazu hochauflösende dreidimensionale Scans von Menschen anfertigen, die sich aktiv mit dem bevorstehenden Lebensende auseinandersetzen. Digitale Abbilder, die für mehrere Jahre im öffentlichen Raum Münchens platziert werden. Sie sind unsichtbar, können aber durch eine App auf dem Smartphone betrachtet werden. Über die Lautsprecher des Telefons hört man eine persönliche Nachricht des jeweiligen Menschen. Lebt der Mensch noch, dessen Abbild wir hier sehen? Hören wir ein Vermächtnis? Schneiders Projekt kann als Vorschlag verstanden werden, den Abschied vom Leben nicht als reine Ohnmachtserfahrung hinzunehmen, sondern persönlich zu gestalten. Über den Tod hinaus.
Wenn Sie sich dafür interessieren, selbst Teil von Gregor Schneiders Arbeit zu werden, treten Sie mit uns in Kontakt.
Die App „Ars Moriendi“ ist bald als kostenloser Download im Appstore oder im Google Play Store verfügbar.