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Fünf große Katzen sitzen zusammen an einem Tisch.

Foto: Gabriela Neeb

MK:

Katzelmacher

Von Rainer Werner Fassbinder mit einem Epilog von Emre Akal

 Schauspielhaus
 Premiere: 10.4.2025
 1 Stunde 20 Minuten
 Do-Sa: 15-45€, So-Mi: 10-40€, unter 30 Jahren jede Platzkategorie: 10€
 Schauspielhaus
 Premiere: 10.4.2025
 1 Stunde 20 Minuten
 Do-Sa: 15-45€, So-Mi: 10-40€, unter 30 Jahren jede Platzkategorie: 10€

Was, wenn der Rassismus plötzlich bei dir im Wohnzimmer sitzt?

Sie sitzen in der Provinz fest und wollen weg. Sie können nicht mit- und auch nicht ohne einander. Sie beäugen sich und zerreißen sich das Maul. Ihre Langeweile, ihr Neid und ihre Geldsorgen nähren ihre Vorurteile. Bis sich ihre Aggression an Jorgos entlädt, der als Gastarbeiter aus Griechenland nach Bayern gekommen ist. Mit „Katzelmacher“ porträtierte Fassbinder die sozialen und kulturellen Kämpfe einer vorstädtischen Nachbarschaft in Bayern Ende der 60er-Jahre.

Emre Akal entwirft in seinen Inszenierungen gemeinsam mit dem Künstler-Duo Mehmet & Kazim assoziative künstliche Welten, in denen analoge und digitale Mittel zu einer eigenen Illusion verschwimmen. Auch „Katzelmacher“ versetzt er in ein solches alptraumhaftes Setting und spürt den Mechanismen einer desparaten und rassistischen Gesellschaft sowie ihren Wiedergängern in der Gegenwart und Zukunft nach.

Menschen, die sich erniedrigt fühlen, erniedrigen andere, um sich aufzuwerten - was, wenn diese Dynamik sich verselbstständigt und durch vermeintlich schützende Wände und Mauern in die Gemeinschaftsräume, in die privatesten Räume dringt?

Mit Fassbinders „Katzelmacher“ im Rücken und mit einem eigens verfassten Epilog wirft Emre Akal einen zaudernden Blick auf unsere jetzige Gesellschaft.

„Die Tatsache, dass die Themen von ‚Katzelmacher‘ so zeitlos sind, zeigt, wie wichtig es ist, sie immer wieder neu zu verhandeln. Jede Generation sieht sich mit ihren eigenen Versionen dieser sozialen Kämpfe konfrontiert. Die Frage stellt sich: Sind wir fähig, Neues zu erschaffen mit alten Werkzeugen?“

– Emre Akal, Regisseur

Vielen Dank an Brautmode HORN.
  • Künstlerische Produktionsleitung Daniela Schroll
  • Technische Produktionsleitung Adrian Bette, Jonas Pim Simon
  • Ton Katharina Zorn, Ulrich Treutwein
  • Videotechnik Ikenna David Okegwo
  • Bühnenmeister Marcel Homack
  • Regieassistenz Constanze Nogueira Negwer
  • Bühnenbildassistenz Katharina Quandt
  • Kostümassistenz Jacqueline Elaine Koch
  • Inspizienz Hanno Nehring
  • Soufflage Daphne Chatzopoulos
  • Bühnenbildhospitanz Pia Frank
  • Kostümhospitanz Lio Paltinger, Magdalena Eggeringhaus
  • Dramaturgiehospitanz Jonathan Frisch
  • Hospitanz Inspizienz Anran Xu
  • Übertitelung Yvonne Griesel (SPRACHSPIEL)
  • Bühnenmaschinerie Florian Obermeier, Stephan Preusser
  • Stellwerk Michael Pohorsky
  • Beleuchtung Tankred Friedrich, Sebastien Lachenmaier, Felix Adams, Yongwoo Kwon
  • Maske Sofie Reindl-Grüger, Mai Strathmann, Raimund Richar-Vetter
  • Maskenbau Katzenköpfe Raimund Richar-Vetter, Sofie Reindl-Grüger
  • Kostüm Pavla Engelhardtova, Angelika Stingl, Nico Vanni
  • Kostüm  Jessica Watermann
  • Requisite Manuel Kößler, Daniel Bittner
  • Schreinerei Stefan Klodt-Bussmann, Josef Piechatzek, Josef Friesl, Michael Buhl, Clemens Künneth, Hannes Zippert, Tobias Holland
  • Schlosserei Friedrich Würzhuber, Jürgen Goudenhooft, Andreas Bacher
  • Tapeziererei Tim Hagemeyer, Lisann Öttl, Anja Gebauer, Maria Hörger, Tobias Herzog
  • Malsaal Evi Eschenbach, Jeanette Raue, Jasmin Budde
  • Theaterplastik Maximilian Biek
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Digitale Einführung
Digitale Einführung

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Erfahren Sie mehr über „Katzelmacher“ von Rainer Werner Fassbinder, welche Änderungen für diese Inszenierung vorgenommen wurden sowie über Arbeitsmigration und Rassismus.

Pressestimmen

„Dieses Ensemble trägt die Gesellschaftsanalyse „Wir gegen die Fremden“ auf sehr eindrucksvolle und auch sehr wirksame Weise.“

Fazit, Deutschlandfunk Kultur • 10.4.25

„Er (Emre Akal) lenkt den Blick damit weg von Fassbinders feinsinniger Studie vorstädtischer Milieus der sechziger Jahre (in der im Übrigen auch die Figur des Jorgos, in der Verfilmung gespielt von Fassbinder selbst, nicht frei von Ambivalenzen war) zurück ins Parkett, damit wir, auf unseren 40-Euro-Plätzen sitzend, vollgesogen mit bildungsbürgerlichem Kapital, das Problem nicht in andere Schichten exportieren.“

nachtkritik.de • 11.4.25

„… so optisch überbordend inszeniert es Emre Akal und macht daraus einen Abend, der im besten Sinn unangenehm nachhallt. Er und das Künstlerduo Mehmet und Kazim Akal schaffen gleich mehrere beeindruckende Bilderwelten.“

Süddeutsche Zeitung • 11.4.25

„Regisseur Emre Akal, dessen quietschbunte Inszenierung „Göttersimulation“ am Haus noch in bester Erinnerung ist, hat auch diesmal wieder eng mit dem Künstlerduo Mehmet & Kazim Akal, seinem Bruder und seinem Cousin, zusammengearbeitet. Entsprechend poppig und eindrucksvoll ist die Optik dieser aktuellen und gleichzeitig überraschend zeitlosen Dramen-Überschreibung ausgefallen.“

Münchner Merkur • 12.4.25

„Wer sich einen opulenten Abend mit starken Bildern wünscht, der ist hier richtig.“

Abendzeitung • 12.4.25

„Stefan Merki, Nadège Meta Kanku, Annika Neugart, Annette Paulmann, Leoni Schulz und Anja Signitzer spielen fantastisch entrückt und slightly off, wie man im Englischen sagt, ein bisschen neben der Spur. Niemand ist von dieser Welt in dieser Welt, so etwas wie normal und demnach anders gibt es ganz offensichtlich nur in den Köpfen dieser Gestalten.“

Süddeutsche Zeitung • 11.4.25
Termine & Tickets
So 8.6. 20:00 – 21:20
Mo 16.6. 20:00 – 21:20

Einführung ab 19:30

Di 1.7. 20:00 – 21:20
Katzelmacher
  • Schauspielhaus
  • Premiere: 10.4.2025
  • 1 Stunde 20 Minuten
  • Do-Sa: 15-45€, So-Mi: 10-40€, unter 30 Jahren jede Platzkategorie: 10€