Foto: Can Temizgezek

MK:

Dies Das Folge Nr. 30: Modupe Laja, Naa-Ayekai Squire und Lise-Christine Kobla Mendama (Afro–Forum München)

moderiert von Tuncay Acar

 Habibi Kiosk
 21.2.2024
 ca. 1 Stunde
 Eintritt frei
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 21.2.2024
 ca. 1 Stunde
 Eintritt frei

Tuncay Acar wird mit den Aktivistinnen Modupe Laja, Naa-Ayekai Squire und Lise-Christine Kobla Mendama über ihre Arbeit und ihre unterschiedlichen Schwerpunkte sprechen. Im Mittelpunkt steht dabei die Initiative Afro–Forum München und die Black Future Weeks, die gerade in München stattfinden.

Naa-Ayekai Squire (she/they) ist Projektkoordinatorin für Queer*Yourope und Mikado, ein politisches und kulturelles Bildungsprojekt der InitiativGruppe e.V. für junge Menschen unter 27 Jahren. Als Aktivist*in setzt sie sich besonders für die Anliegen Schwarzer und queerer Menschen innerhalb der Migrationsgesellschaft ein. Naa kandidierte 2023 für den Migrationsbeirat München auf der Liste 10, DiverCity Munich, und gründete nach den Wahlen das Ubuntu Collective, einen sicheren Raum, um die Sichtbarkeit und Vielfalt Schwarzer Menschen in München zu stärken und sich innerhalb der Community und mit anderen marginalisierten Gruppen in der Migrationsgesellschaft zu vernetzen. Naa ist ein wichtiges Mitglied im Organisationsteam des Afro Forum Münchens, der Anfang Februar mit einer Auftaktveranstaltung die Black Future Weeks feierte.

Modupe Laja ist Mitorganisatorin des Afro–Forum München 2024 und der BlackFutureWeeks und war bis 2017 eine Hauptorganisatorin der zweijährlich stattfindenden Panafrikanismus-Kongresse in München, öffentliche internationale politische Foren von Vertretungen aus Afrika und der Afro-Diaspora. 2012 rief sie gemeinsam mit Schwarzen Jugendlichen die Afrojugend München ins Leben. Seit 1986 ist sie fester Bestandteil der jüngeren Schwarzen Bewegung in Deutschland und ist bis heute als Gründungsmitglied verschiedener zivilgesellschaftlicher Organisationen, Community-Leaderin und bildungspolitische Sprecherin zu dekolonialen Themen aktiv. Sie schreibt und kuratiert Bildungs- und Ausstellungsformate zu Feminismus und Schwarzer Repräsentation in Deutschland.

Lise-Christine Kobla Mendama wurde mit 13 Jahren Mitglied der „Afro Jugend München“. Der freie Träger der Jugendhilfe fokussiert sich auf Empowerment in der afrodeutschen Community und organisierte 2020 die größte Black Lives Matter Demo Deutschlands in München mit. Dort hielt sie vor den 25.000 anwesenden Protestierenden eine für sie lebensverändernde Rede. Nach dem Medienhype kreierte sie sich freiberuflich neue kreative Wege und ist seitdem unter dem Künstlernamen „QUEEN Lizzy“ auf großen Bühnen (Hype Festival, Residenztheater, Oben Ohne Festival, Olympiastadion, Muffathalle, Ampere etc..) zu sehen, hielt 2022 einen TEDx Talk zum Thema „Unzufriedenheit als treibende Kraft nutzen“ und wurde im selben Jahr vom Bayrischen Rundfunk zur Münchnerin des Jahres gewählt.

Tuncay Acar ist Musiker, DJ, Blogger und Kulturaktivist aus München. Er widmet die Gesprächsreihe „Dies Das“ Menschen und Themen, die meist am Rande der öffentlichen Wahrnehmung stattfinden. „Dies Das“ sendet Impulse und schafft Bewusstsein für die real existierende Vielfalt abseits jedwelcher „Leitkultur“. Der Talk beinhaltet zusätzliche Formate wie Radio, Lectures, Performances, Lesungen, Konzerte, Ausstellungen, Screenings, etc.

Der Link zu Tuncay Acars Blog: www.triptown.de