MK:

Einzeltäter Teil 1: München

Filmvorführung, die sich Menschen widmet, die bei den rechtsextremen Anschlägen von München 2016, Halle 2019 und Hanau 2020 Angehörige verloren haben
Regie: Julian Vogel

 Werkraum
 5.7.2023
 Film: 84 Minuten, Gespräch: 30 Minuten
 Werkraum
 5.7.2023
 Film: 84 Minuten, Gespräch: 30 Minuten

Am 22.07.2016, dem Jahrestag der Taten des Rechtsterroristen Anders Breivik, erschießt ein junger Mann am Olympia-Einkaufszentrum in München 9 Menschen mit Migrationshintergrund und danach sich selbst. Trotz offensichtlicher Hinweise auf das rassistische Motiv des Täters wurde die Tat von den Ermittlungsbehörden als Amoklauf eingestuft und nicht als politisch motivierte Gewaltkriminalität anerkannt. Arbnor Segashi hat bei dem Anschlag seine kleine Schwester verloren, Sibel und Hasan Leyla ihren Sohn. Während Arbnor versucht, seine traumatisierten Eltern zu unterstützen und das finanzielle Überleben der Familie zu sichern, kämpft Familie Leyla darum, dass die Tat als rechter Terror anerkannt wird. Erfolg haben sie erst, nachdem die rechtsextremen Anschläge von Halle und Hanau die Bundesrepublik erschüttern. Der Film ist Teil der Trilogie “EINZELTÄTER”, die sich Menschen widmet, die bei den rechtsextremen Anschlägen von München 2016, Halle 2019 und Hanau 2020 Angehörige verloren haben.

Im Anschluss findet ein Publikumsgespräch mit Angehörigen, dem Regisseur Julian Vogel sowie dem Produzenten Martin Roelly statt.