Theaterkasse
Maximilianstraße 26-28
Mo-Sa: 11:00 – 19:00 Uhr
+49 (0)89 / 233 966 00
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Einzigartiges Theatererlebnis nach dem Roman von Thomas von Steinaecker
Regie: Gernot Grünewald
Betreten Sie unsere post-apokalyptische Zukunft!
Der Regisseur Gernot Grünewald entwickelt, ausgehend von Thomas von Steinaeckers für den Deutschen Buchpreis nominiertem Science-Fiction Roman, zusammen mit dem Bühnenbildner Michael Köpke und dem Videokünstler Thomas Taube ein umfassendes Theatererlebnis zwischen Schauspiel, Installation und Videokunst. An verschiedenen Stationen in der gesamten Therese-Giehse-Halle können Sie in einem geführten Theaterparcours der Geschichte des 15-jährigen Heinz folgen und sich immer mehr in seinen Erzählungen verlieren!
Nachdem der Großteil Deutschlands nach einer Klimakatastrophe zerstört ist, lebt Heinz mit fünf weiteren Überlebenden in einer Hütte im Berchtesgadener Land. Sie leben unter einem sogenannten „Shield“ – einer künstlichen Kuppel, die die Menschen vor Sonne und unerträglicher Hitze schützt – und ihr Shield scheint das einzig noch funktionierende zu sein. So leben sie in ihrem Kosmos ohne Kontakt zur Außenwelt. Sie wissen nicht, ob und wenn ja, wo es noch weiteres Leben gibt und wie gefährlich es da draußen wirklich ist. Und dann gerät plötzlich auch ihr kleines Paradies aus den Fugen und die Gruppe sieht sich gezwungen, eine Reise ins Ungewisse anzutreten.
Der Theaterabend beginnt mit einem 45-minütigen Live-Schauspiel – wir lernen Heinz und seine Gefährten und ihr Leben auf der Alm kennen. Dann bricht die Gruppe auf, und auch das Publikum lässt die Alm hinter sich. An verschiedenen Hörspiel-, Lese- und Video-Stationen erleben Sie Heinz’ Reise durch ein zerstörtes Bayern bis nach Paris.
Das vielseitige Künstler*innen-Team um Gernot Grünewald arbeitet mit außerordentlicher visueller Kraft und verbindet Schauspiel mit Videokunst. Mit „Die Verteidigung des Paradieses“ macht er eine Welt nach der Katastrophe erlebbar und lässt das Publikum in den Kopf des Protagonisten Heinz schlüpfen.
Der Theaterparcours ist in mehrere Stationen unterteilt. Bei jeder Vorstellung können Sie zwischen vier verschiedenen Startzeiten wählen und werden dann von Station zu Station geführt. Finden Sie sich rechtzeitig zu der von Ihnen gebuchten Uhrzeit im Foyer der Therese-Giehse-Halle ein. Die Dauer des gesamten Parcours beträgt ca. 2 Stunden 15 Minuten. Der Parcours ist auch mit Rollstuhl befahrbar, teilweise werden jedoch andere Wege genutzt und begleitet. Sensorische Hinweise: Teile des Parcours befinden sich in engen und dunklen Räumen. Es werden Nebel und schnelle Lichtwechsel eingesetzt. Es kommen verschiedene technische Hilfsmittel, wie Kopfhörer und VR-Brillen zum Einsatz. Es gibt jederzeit die Möglichkeit, einzelne Stationen des Parcours abzubrechen oder auszusetzen. Jede Station ist betreut.
„Insgesamt erlebt man bei diesem theatralen Kreuzweg ein gut gebautes und auch technisch beeindruckendes Stück Untergangs-Kulinarik, quasi eine Wohlfühl-Katastrophe zum Mitfiebern.“
„Theater im klassischen Sinne darf man allerdings nicht erwarten, vielmehr ein multimediales Event, welches die Zuschauer immersiv teilhaben lässt an den Erlebnissen des kleinen Grüppchens und sie selbst zu Akteuren macht, die mitten drin im Geschehen sind.“