Wie Frauen den Krieg bedrohen
Von Jessica Glause und Ensemble mit Musik von Eva Jantschitsch
Welche feministischen Ideen von 1915 inspirieren uns heute? — Ein Abend, so kurzweilig wie ein gutes Musikalbum.
Mit Blick auf das Jahr 1915 und den ersten Weltkrieg sucht „Anti War Women“ nach mutigen Visionen fürs Hier und Jetzt. Die Münchnerinnen Lida Gustava Heymann und Anita Augspurg organisieren gegen jede Wahrscheinlichkeit einen Frauenfriedenskongress in Den Haag. Die Ärztin Hope Bridges Adams-Lehmann vermittelt zwischen ihrer Heimat England und ihrer Wahlheimat Deutschland. „Anti War Women“ legt Zugänge zu verschütteten Geschichten zivilen Ungehorsams und politischer Aktion frei. In musikalischen Beschwörungen leihen die Schauspieler*innen ihre Körper den Stimmen von visionär denkenden Kriegsgegnerinnen, aber auch der Gewalt, die sie und ihr Umfeld 1915 direkt erfuhren. Was erzählen uns ihre Visionen und Strategien des Widerstands in wiederkehrenden Zeiten des Krieges? Bereits mit „Bayerische Suffragetten“ (Spielzeit 20/21) sorgten Jessica Glause und ihr Team für große Resonanz und nicht zuletzt musikalische Inspiration. Jetzt setzt sich ihre Beschäftigung mit der Münchner Frauenbewegung fort und spannt sich international auf.
Im Zusammenhang mit „Anti War Women“ ist bei ausgewählten Vorstellungen die performative Intervention „in my hands I carry” (Konzept und Regie: Miriam Ibrahim) zu sehen.
- Mit Jelena Kuljić, Moses Leo, Stefan Merki, Joyce Sanhá, Leoni Schulz, Maren Solty
- Regie Jessica Glause
- Bühne Jil Bertermann
- Kostüme Aleksandra Pavlović
- Musik Eva Jantschitsch
- Schlagwerk Jelena Kuljić
- Licht Charlotte Marr
- Video Thomas Zengerle
- Dramaturgie Olivia Ebert
- Regieassistenz Marion Hélène Weber
- Bühnenbildassistenz Ying Yue
- Kostümassistenz Heloà Pizzi Mauro
- Inspizienz Barbara Stettner
- Soufflage Sandra Petermann
- Sprechtraining Claudia Sendlinger
- Übertitelung Agentur SprachSpiel - Yvonne Griesel
- Übertitel-Operator*innen Fernanda von Sachsen Gessaphe, Melanie Müller
- Regiehospitanz Ella Hengst
- Bühnenbildhospitanz Kilian Lössel
- Dramaturgiehospitanz Marie Fuchs
- Technische Produktionsleitung Carolin Husemann
- Künstlerische Produktionsleitung Angelika Koch
- Bühnenmeister Thomas Graml
- Bühnenmaschinerie Michael Preusser, Stephan Preusser
- Beleuchtung Mirko Mayrold Neubauer, Weronika Patan, Falko Rosin, John-Philipp Schoch
- Maske Sofie Reindl-Grüger, Alyssia Achille, Maxi Schwarzkopf
- Ton Viola Drewanz, Ulrich Treutwein
- Video Maurizio Guolo
- Kostüm Friederike Diemer, Teresa Winkelmann
- Requisite Manuel Kößler, Anette Schultheiss
- Schreinerei Stefan Klodt-Bussmann, Sebastian Nebe, Josef Piechatzek
- Schlosserei Jürgen Goudenhooft, Friedrich Würzhuber
- Tapeziererei Anja Gebauer, Maria Hörger, Lisann Öttl
- Malsaal Evi Eschenbach, Jeanette Raue, Frederic Sontag
- Theaterplastik Maximilian Biek, Stefanie Adler
- Quellen Bericht des Ersten Frauenfriedenskongresses in Den Haag (1915, Internationales Frauenkomitee für dauernden Frieden), Women at The Hague: The International Congress of Women and Its Results” von Jane Addams, Emily Balch, Alice Hamilton (2003, University of Illinois Press), “Erlebtes, Erschautes” von Lida Gustava Heymann und Anita Augspurg (1992, Ulrike Helmer Verlag), “Hope. Dr. Hope Bridges Adams-Lehmann - Ärztin und Visionärin. Die Biografie” von Marita Krauss (2017, Volk Verlag), "Kriegsgegner in England” von Hope Bridges Adams-Lehmann, anonym erschienene Broschüre (1915, München), Mary Church Terrell Papers (Online-Publikation, Library of Congress).
MK: Backstage
Foto: Leonard Rössert
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