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Therese Giehse Büste im Schauspielhaus-Foyer von Kate Isobel Scott. Foto: Gina Bolle
MK:

Tribute to Therese Giehse

Tribute to Therese Giehse

In München hat es angefangen, in München ist es geendet. Therese Giehses Leben war geprägt von einer Hass-Liebe zu dieser Stadt, in der sie ihre Theater laufbahn begonnen hat, aber auch vielen Ressentiments und Anfeindungen entgegentreten musste und schlussendlich im letzten Moment der Denunziation dieser Stadt entfliehen musste. Therese Giehse hat sich in die Geschichte der Kammerspiele eingeschrieben wie keine andere Frau und doch wird ihr bis heute in der Theatergeschichte und in der Rezeption dieses Hauses nicht der Platz eingeräumt, der ihr gebührt.

„Mein künstlerisches Bekenntnis ist der Kampf gegen die Verlogenheit des schauspielerischen Ausdrucks. Ich hasse die falsche Träne, die Rührseligkeit, die Sentimentalität!“

Rund um ihren 50. Todestag am 3. März gestalten wir ein Programm zu Ehren dieser Ausnahme-Schauspielerin, die Abend für Abend nach der Vorstellung des klassischen Repertoires in den Kammerspielen zum nächsten Auftritt in der Nähe des Hofbräuhauses gehastet ist, um sich dort über Hitler lustig zu machen. In ihrer Arbeit mit der „Pfeffermühle“ hat sie sich gemeinsam mit Erika und Klaus Mann unaufhörlich politisch engagiert und sich für eine offene Gesellschaft eingesetzt. Mit ihrem Widerstand gegen den Nationalsozialismus hat sie ihr Leben riskiert, sich gegen den Krieg engagiert und verkörperte ein Role Model der Selbstbestimmtheit für die Frauen ihrer Zeit. Dieser eindrucksvollen und willensstarken Person erweisen wir in einem dreitägigen Festakt unsere Ehre.

Gala für Giehse
Eine Therese Giehse-Gala im gleichnamigen Theaterraum am...
Audiowalk
Ja mei, wohin soll’s schon gehen?
Ein Hörspaziergang mit und über Therese Giehse
Campus #21 „Grüß Gott Frau Giehse“
Ein Workshopwochenende in Kooperation mit der Monacensia
Die Giehse. Ein Leben für das Theater 1898-1975
Biographischer Comic von Barbara Yelin

Mit der freundlichen Unterstützung von Public History München im Kulturreferat