Theaterkasse
Maximilianstraße 26-28
Mo-Sa: 11:00 – 19:00 Uhr
+49 (0)89 / 233 966 00
theaterkasse@kammerspiele.de
In München hat es angefangen, in München ist es geendet. Therese Giehses Leben war geprägt von einer Hass-Liebe zu dieser Stadt, in der sie ihre Theater laufbahn begonnen hat, aber auch vielen Ressentiments und Anfeindungen entgegentreten musste und schlussendlich im letzten Moment der Denunziation dieser Stadt entfliehen musste. Therese Giehse hat sich in die Geschichte der Kammerspiele eingeschrieben wie keine andere Frau und doch wird ihr bis heute in der Theatergeschichte und in der Rezeption dieses Hauses nicht der Platz eingeräumt, der ihr gebührt.
„Mein künstlerisches Bekenntnis ist der Kampf gegen die Verlogenheit des schauspielerischen Ausdrucks. Ich hasse die falsche Träne, die Rührseligkeit, die Sentimentalität!“
Rund um ihren 50. Todestag am 3. März gestalten wir ein Programm zu Ehren dieser Ausnahme-Schauspielerin, die Abend für Abend nach der Vorstellung des klassischen Repertoires in den Kammerspielen zum nächsten Auftritt in der Nähe des Hofbräuhauses gehastet ist, um sich dort über Hitler lustig zu machen. In ihrer Arbeit mit der „Pfeffermühle“ hat sie sich gemeinsam mit Erika und Klaus Mann unaufhörlich politisch engagiert und sich für eine offene Gesellschaft eingesetzt. Mit ihrem Widerstand gegen den Nationalsozialismus hat sie ihr Leben riskiert, sich gegen den Krieg engagiert und verkörperte ein Role Model der Selbstbestimmtheit für die Frauen ihrer Zeit. Dieser eindrucksvollen und willensstarken Person erweisen wir in einem dreitägigen Festakt unsere Ehre.
Luisa Wöllisch und Alexandra Martini
Schüler*innen der Therese-Giehse-Realschule
Anton Biebl
Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Günther Maria Halmer
Barbara Mundel, Intendantin der MK
Comic-Zeichnerin und Autorin Barbara Yelin und MK-Schauspielerin Wiebke Puls
Schauspielerinnen Johanna Kappauf und Nadège Meta Kanku
Musikerin Katharina Maria Trenk
Erla Prollius
Barbara Yelin signiert den biographischen Comic „Die Giehse. Ein Leben für das Theater 1898-1975“
Teilnehmer*innen des Campus #21 „Grüß Gott Frau Giehse“
Mit der freundlichen Unterstützung von Public History München im Kulturreferat