Theaterkasse
Maximilianstraße 26-28
Mo-Sa: 11:00 – 19:00 Uhr
+49 (0)89 / 233 966 00
theaterkasse@kammerspiele.de
Liebes Publikum,
wir begrüßen Sie und euch herzlich zur Spielzeit 25/26 in den Münchner Kammerspielen – einem Ort der Neugier, des Nachdenkens, des Zusammenseins. Hier wollen wir zusammen Gegenwart und Zukunft künstlerisch verhandeln.
In dieser Saison geht es in unseren Stücken um viel, eigentlich um alles: um Krieg und Frieden, ums Vertriebenwerden und Am-richtigen-Platz-Sein, um Frauen* und Widerstand und natürlich – das steckt in allem, was wir tun – um Hoffnung und Liebe. Wenn wir sagen: Es geht um alles, meinen wir vor allem ein Wachwerden, den dringenden Aufruf, Widerstand zu leisten angesichts der Bedrohung von Demokratie, des Vergessens unserer Geschichte.
Die Vergegenwärtigung von Geschichte zieht sich deswegen als Faden durch unser Programm. Sie braucht es – wie wir finden – unbedingt, um in der Gegenwart überhaupt ankommen und sie verstehen zu können.
Wir wollen die Dimensionen von Auslöschung erforschen, die Kontinuität des Autoritären verstehen. Auch die noch nicht erzählten Schicksale von gestern sind wichtig für heute und morgen. Denn: Nur das, was erzählt wird, trägt zu unserer Sicht auf die Wirklichkeit bei.
Nadège Meta Kanku, Anja Signitzer, Johanna Eiworth, Annika Neugart
Annette Paulmann, Edmund Telgenkämper
Annika Neugart, Leoni Schulz, Katharina Bach, Nadège Meta Kanku,Luisa Wöllisch
André Benndorff, Johanna Eiworth
Wiebke Puls
Samuel Koch, Katharina Bach
Martin Weigel, Viola Hasselberg, Elias Krischke
Wiebke Puls, Konstantin Schumann
Luisa Wöllisch, Anja Signitzer
Martin Weigel
Thomas Schmauser
Fabian Moraw, Stefan Merki, Walter Hess, Maren Solty
André Benndorff
Johanna Kappauf, Maren Solty, Michael Pietsch
„Wie kann man an einen Moment zurückkehren, den man nie verlassen hat?“
Ein Programmschwerpunkt zur Kernfrage jüdischen Lebens „Wohin jetzt?“ in verschiedenen Zeiten: Von Oktober bis Dezember 2025 präsentieren wir zwei Uraufführungen jüdischer Autor*innen, dazu Filme, Diskussionen,
Lesungen und ein umfangreiches künstlerisches Vermittlungsprogramm für Schüler*innen.
„Wohin jetzt?“ bezieht sich einerseits auf die Zeit direkt nach 1945, als Hunderttausende Juden*Jüdinnen sich entschieden, Deutschland (wieder) zu verlassen. „Wohin jetzt?“ bezieht sich aber auch ganz aktuell auf unsere Zeit – auf die Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, auf den 7. Oktober 2023 und auf den massiven Anstieg antisemitischer Vorfälle. „Wo sollen/können/wollen wir hin, wo ist ein lebenswertes Leben möglich?“ ist die Frage, die sich für Juden*Jüdinnen weltweit stellt – und der wir uns künstlerisch widmen.
„Wohin jetzt?“ wird kuratiert in Zusammenarbeit mit dem Institut für Neue Soziale Plastik und gemeinsam veranstaltet mit dem Jüdischen Museum München, der Monacensia, der Cinematheque Haifa und dem Institute for Hebrew Literature.
Programmschwerpunkt von Oktober bis Dezember 2025. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Annika Neugart, Katharina Bach, Nadège Meta Kanku, Luisa Wöllisch
Erwin Aljukić
Annika Neugart, Lucy Wilke
Wiebke Puls, Konstantin Schumann
Annette Paulmann
Lena Gorelik, Maximilian Schafroth, Jan-Christoph Gockel
Elias Krischke
Konstantin Schumann
Johanna Kappauf, Maren Solty, Michael Pietsch, Dennis Fell-Hernandez
Dennis Fell-Hernandez
Die Tür ist offen, die Herzen sind es auch – und zum Glück auch die Bar. Im dritten Stock des Blauen Hauses wartet der Werkraum und die TAMTAM Treppenbar auf Dich und Euch. Komm wie du bist und geh wann
du willst. Meistens bleibst du eh.
Die Kammerspiele setzen sich kontinuierlich mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinander. In der Spielzeit 2025/26 gehen wir im Werkraum noch einen Schritt weiter und erforschen, wie Theater nachhaltig und klimaneutral produziert werden kann. Nachhaltigkeit ist keine Bürde, sondern zukunftssichernde Notwendigkeit – und als solche wollen wir sie feiern! Deswegen wird der Werkraum im Laufe der Spielzeit klimaneutral.
Gefördert im Programm „Fonds Zero“ der Kulturstiftung des Bundes
Der Werkraum ist Bühne und Labor der Jugendclubs und der Otto Falckenberg Schule – der Fachakademie für Schauspiel und Regie der Stadt München. In eigenen und professionell angeleiteten Arbeiten zeigt die kommende Generation, was die Zukunft fürs Theater bereithält.
Team Werkraum: Manuel Giesek, Maxi Blässing, Florian Limmer, Daniel Schott, Klaus Möbius, Lizzi Aistermann, Milo Čortanovački, Nick Brown, Angelika Koch, Yoshie Goldberg, Luzian Padberg
Anja Signitzer, Gina Penzkofer, Elias Krischke, Sophie Eisenried
Annika Neugart, Nadège Meta Kanku, Matthias Stadler, Katharina Bach
Matthias Stadler, Milo Čortanovački, Yoshie Goldberg, Nick Brown, Daniel Schott
Im Habibi Kiosk werden verdrängte Geschichten und Ideen von Münchner*innen und ihren Verbündeten zu Kunst, Begegnung und Teilhabe. Ein Ort, an dem durch künstlerische Kollaborationen neue Allianzen entstehen. Veranstaltungen – Konzerte, Gespräche und Workshops – sind hier stets kostenfrei.
Di – Fr 16:00 – 20:00 und bei Veranstaltungen geöffnet
Programm und Infos auf Instagram: @habibi_kiosk
Musik im Theater sucht das erzählerische Potenzial von Musik. Heraus kommen internationale Konzerte, aber auch eigene Produktionen aus München.
Sebastian Reier, Daniela Schroll
Marja Burchard, Asmir Šabić, Jelena Kuljić, Christian Löber, Simon Popp, Daniela Schroll
Frangiskos Kakoulakis
Christian Löber
Seit vielen Jahren sind Konzerte des „Jewish Chamber Orchestra Munich“ ein fester Bestandteil unseres Spielplans. Auf kluge Art erkunden ihre Konzerte jüdisches Leben in Deutschland und darüber hinaus. Das von Daniel Grossmann geleitete Orchester holt hervor, was viel zu oft im Verborgenen bleibt. Das Zusammenspiel von Musik und Theater entfaltet hier ein enormes erzählerisches Potenzial.
Nun öffnen wir ein nächstes Kapitel unserer Zusammenarbeit: Das JCOM wird zum „Orchestra in Residence“ der Münchner Kammerspiele. Ab der kommenden Spielzeit finden alle seine München-Konzerte bei uns statt – mit Ausnahme des traditionellen Neujahrskonzerts. Wir freuen uns auf gemeinsame Produktionen und viele rauschende Konzertabende.
Die Goldberg-Variationen 24.11.
Mendele Lohengrin: Ein Klezmer-Singspiel 28.1. & 8.2.
Minimal Opera: Herzog Blaubarts Burg 15.3.
Paul Ben-Haim: Eine Konzert-Biographie 20.4.
Das jüdische Italien 20.5.
Katrin Eigendorf 23.10.
Harald Lesch 19.11.
Carlo Masala 14.1.
Aladin El-Mafaalani 27.2.
Aline Abboud 13.3.
Der Philosoph, Publizist und Autor Michel Friedman ist und bleibt einer der schärfsten Beobachter unseres Zeitgeschehens. Seit der Spielzeit 2024/25 trifft er auf der Bühne des Schauspielhauses monatlich prominente Gäste zum Gespräch über zentrale Begriffe einer demokratischen Gesellschaft. In der Spielzeit 2025/26 führen wir die Gesprächsreihe fort. Seien Sie gespannt auf diese und weitere Gäste!
In Kooperation mit der Münchner Stadtbibliothek
Die Plattform zum Mitdenken, Mitreden und Mitmachen. Der Ort für Begegnungen, Kooperationen, künstlerische Auseinandersetzungen und spielerische Experimente. Die Einladung zu Führungen, Workshops, Theaterclubs, Gesprächen mit Künstler*innen und mehr. Kommt und macht mit!
Seit fünf Jahren ist Inklusion kein Zusatzprogramm, sondern Teil des Selbstverständnisses der Münchner Kammerspiele. Unser inklusives Ensemble wächst, probiert aus, stellt Fragen – und verändert dabei nachhaltig, wie Theater gemacht wird. Künstler*innen mit und ohne Beeinträchtigung arbeiten hier selbstverständlich zusammen. Nicht als Ausnahme. Sondern als Teil des Systems.
Das Abo ist eine Einladung, immer wieder neu innovative Theaterkunst zu entdecken, inspirierende Abende zu verbringen, gemeinsam über die Wirklichkeit nachzudenken.
Aufzeichnung der Pressekonferenz