Theaterkasse
Maximilianstraße 26-28
Mo-Sa: 11:00 – 19:00 Uhr
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theaterkasse@kammerspiele.de
Folgen wir den Zukünftigen!
In den Stücken der Münchner Kammerspiele lernen Sie Figuren kennen, die den Mut haben, gesellschaftliche Schranken zu überwinden. Erfundene Figuren, historische Personen, Schauspieler*innen und Künstler*innen inspirieren uns mit ihrer Fantasie, ihren Geschichten und ihrem Humor. Wir glauben: In einer Zeit voller Krisen und Umbrüche können sie Mut und sogar Lust auf Zukunft machen.
Wir begrüßen Sie im Jahr 2023!
Was für ein Saisonstart liegt da hinter uns: Zehn Premieren, zwei Festivals und ein feministischer Sexshop im Habibi Kiosk. Die Eröffnung der Spielzeit war geprägt von Inszenierungen, die unsere Vorstellungen von Beziehungen befragen und die intersektionalen Machtstrukturen untersuchen, die unsere Gesellschaft nach wie vor durchziehen. Da braucht es widerständige, freiheitliche Gegenbilder – dafür wollen wir mit unseren Produktionen stehen, ebenso wie all Die Zukünftigen, die wir ins Zentrum unserer neuen Spielzeitkampagne gestellt haben.
Nun wollen wir Ihnen die Premieren der zweiten Spielzeithälfte von Januar bis Juli 2023 vorstellen. Wir freuen uns besonders auf das Festival „Female Peace Palace – Theater und Widerstand in Zeiten des Krieges“ in Zusammenarbeit mit der Monacensia vom 31.3. – 23.4.2023.
Auf bald!
Ihre Münchner Kammerspiele
nach William Shakespeare in einer Überschreibung von Katja Brunner
Jahrgangsinszenierung der Otto-Falckenberg-Schule 2022/23
Regie Peter Kastenmüller
Premiere: 17.3.2023, Werkraum
Wie Frauen den Krieg bedrohen
von Jessica Glause und Ensemble mit Musik von Eva Jantschitsch
Regie Jessica Glause
Uraufführung: 31.3.2023, Schauspielhaus
von Natalia Vorozhbyt
Uraufführung
Regie Jan-Christoph Gockel
Premiere: 14.4.2023, Therese-Ghiese-Halle
Performance über eine umstrittene Freiheitskämpferin
Regie Emre Koyuncuoğlu
Premiere: 20.4.2023, Werkraum
Eine Recherche von von Ayşe Güvendiren
Regie Ayşe Güvendiren
Uraufführung: 28.4.2023, Werkraum
Eine Koproduktion mit dem Staatsschauspiel Hannover
nach dem Film von Michael Haneke
Regie Karin Henkel
Uraufführung in Salzburg: 30.7.2023
Premiere in München: Oktober 2023
Eine Koproduktion mit den Salzburger Festspielen
Theater und Widerstand in Zeiten des Krieges
31.3. – 23.4.2023 Schauspielhaus, Therese-Giehse-Halle, Werkraum und Monacensia im Hildebrandhaus
Im April 1915 versammelten sich – mitten im 1. Weltkrieg und gegen alle Widerstände – 1200 Frauen aus 16 Nationen in Den Haag. Darunter die beiden Müncherinnen Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann. Die Frauen setzten sich über viele Grenzen hinweg, um höchst konkret Bedingungen einer anderen Wirklichkeit miteinander auszuhandeln.
Ausgehend von diesem visionären, mutigen Ereignis fragen wir gemeinsam mit Künstler*innen und Aktivist*innen aus aktuellen Konfliktzonen nach der utopischen Kraft von Theater und Widerstand im Hier und Jetzt. Das Festival ist eine Einladung, ins Sprechen und Imaginieren zu kommen, wo uns angesichts von Krieg, Krise und Hass der Atem stockt und die Worte fehlen.
Für unser Theaterprogramm haben wir Künstler*innen aus der Ukraine, Kroatien, der Türkei und Deutschland zu neuen Projekten eingeladen. Sie alle fragen nach der Rolle der Kunst in Kriegszeiten, beschreiben die Dilemmata und Höllen im Krieg und widmen sich der Kraft, aus der Zukunft wachsen kann. Die Formen sind dabei vielfältig: Von der musikalischen Eröffnungsproduktion „Anti War Women“ in der Regie von Jessica Glause, die von Münchner Kriegsgegnerinnen und dem Den Haager Kongress 1915 erzählt, bis zu Natalia Vorozhbyts Auftragswerk „Green Corridors“. Mit einem Puzzle von Situationen zeigt sie die Überlebenstechniken von Frauen im Ukrainekrieg und öffnet gleichzeitig die Auseinandersetzung mit Europa.
Mit der Versammlung/Assembly am letzten Festivalwochenende (21. & 22. April) suchen wir die transnationale solidarische Kraft des Den Haager Kongress auf: Wir diskutieren mit der ARD-Auslandskorrespondentin Golineh Atai, der Politikwissenschaftlerin Françoise Vergès und der Menschenrechtsaktivistin Kristina Lunz über heutige feministische Friedensvisionen, sprechen mit Künstler*innen und Journalist*innen aus Syrien, der Ukraine, Belarus und Iran über das Schreiben im Krieg und über die Gefährdung, aber auch den Widerstand des weiblichen und queeren Körpers in vergangenen und heutigen Kriegen. Besonders freut uns die Kooperation mit dem Missy-Magazine, das ein eigenes Panel zusammenstellt, und der Besuch von sechs jungen internationalen Stipendiat*innen. Wir freuen uns auf ihren Besuch und lebendige Diskussionen!
Ein gemeinsames Projekt der Münchner Kammerspiele und der Monacensia im Hildebrandhaus, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Internationale Versammlung
Austausch und Diskussionen mit internationalen Gästinnen aus Kunst und Aktivismus
21.4.+ 22.4.
Tea Tupajić
Licht
Die Geschichten jesidischer Frauen
Jessica Glause
Anti War Women
Wie Frauen den Krieg bedrohen
Jan-Christoph Gockel
Green Corridors / Зелені коридори von Natalia Vorozhbyt
Vermessung eines Krieges
Emre Koyuncuoğlu
Halide - Her souls and her masks
Performance über eine umstrittene Freiheitskämpferin
Miriam Ibrahim
In my hands I carry
Intervention zu Mary Church Terrell
Angela Aux & Su Steinmaßl
Video Essays in der Monacensia
Fabienne Imlinger
Female Peace Palace der Podcast
Peace Palace Camp
Workshop-Camp für Jugendliche, Münchner Kammerspiele
11. – 15.04.
Im Rahmen des Festivals zeigen wir außerdem die Produktionen: Anti•gone, Bayerische Suffragetten, Der Sprung vom Elfenbeinturm
Szenische Lesungen / Installationen / Werkstattinszenierungen
30.6. – 02.7.2023 Therese-Giehse-Halle, Werkraum